„Unsere Polizeibeamtinnen und -beamten leisten großartige Arbeit. Dies durfte ich beim Streifendienst hautnah miterleben“, sagt Heil über seine Eindrücke. Dieser Termin habe ihn nachdenklich gemacht und ihm wieder verdeutlicht, dass ohne die Polizei das alltägliche Leben in Deutschland, wie wir es kennen, nur schwer vorstellbar sei. „Die Streife fand im gesamten städtischen Bereich statt – natürlich waren wir auch in der Südstadt unterwegs. Auch hier leistet die Polizei Peine mit ihrem Konzept von Präsenz und Ansprechbarkeit zum einen und Konsequenz auf der anderen Seite wirksame Arbeit“, so der Politiker.
Durch die Peiner Stadtwache sei die Polizei vor Ort und ansprechbar. Gleichzeitig werde nach den Vorkommnissen in der Silvesternacht – in der Südstadt gab es Ausschreitungen und Polizisten wurden gezielt mit Böllern und Feuerwerksraketen beschossen – die Linie verfolgt, Rechtsverstöße konsequent zu verfolgen und zu sanktionieren. Dies beinhalte auch die jüngsten Verbundkontrollen mit Stadt und Landkreis. „Die Beamten verdienen unseren Respekt und unsere Anerkennung – nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten. Ich bin daher dem ehemaligen niedersächsischen Innenminister Boris Pistorius und seiner Nachfolgerin Daniela Behrens dankbar, dass die Finanzierung für die Sanierung des alten Dienstgebäudes sichergestellt wurde und die Planungen in Zusammenarbeit mit der Stadt Peine bereits begonnen haben“, macht Heil deutlich.
Der Besuch des Ministers sei bereits länger geplant gewesen, die „Vorkommnisse der Silvesternacht kamen dann dazu“, so Polizeisprecher Malte Jansen. Aus diesem Grund habe ein Teil der gemeinsamen Streife im Bereich rund um die Braunschweiger Straße stattgefunden. Heil wollte durch die gemeinsame Streife seine Wertschätzung gegenüber den Polizisten und Polizistinnen ausdrücken, heißt es aus seinem Wahlkreisbüro.
Die Kriminalität in der Südstadt stellt für das Polizeikommissariat ein wiederkehrendes Thema dar. Das wurde kürzlich in der Vorstellung der Kriminalstatistik deutlich gemacht. Im Juli 2022 gab es eine Massenschlägerei mit rund 100 beteiligten Personen auf der Braunschweiger Straße. Einen Monat zuvor waren Polizeibeamte von einer Gruppe von 15 bis 20 Personen angegriffen und beleidigt worden, nachdem sie einen mutmaßlichen Drogenhändler aus dem Clan-Milieu festnehmen wollten. Hinzu kamen die Ausschreitungen zum Jahreswechsel in der Südstadt.
„Wir werden nicht zulassen, dass bei einer verhältnismäßig kleinen Gruppe von Kriminellen das Gefühl entsteht, sie könnten einen öffentlichen Raum für sich beanspruchen“, betonte der Leiter des Kriminal- und Ermittlungsdienstes im PK Peine, Stefan Weinmeister, in diesem Zusammenhang. Spätestens seit der Silvesternacht hätten diese Personen auch offen ihre Ablehnung gegen das geltende Rechtssystem gezeigt. Er betont: „Die durchweg positive Resonanz aller anderen Bewohnerinnen und Bewohnern der Peiner Südstadt auf unsere seit Wochen andauernden Kontrollen zeigt, dass wir als Polizei angemessen und abgestimmt auf das gezeigte Verhalten reagieren. Parallel zu den Maßnahmen haben wir eine Einheit in unseren Ermittlungsdienst implementiert, die sich mit der auftretenden Kriminalität in der Südstadt täterorientiert befasst. Wir sind uns sicher, dass der eingeschlagene Weg seine Wirkung nicht verfehlt.“