Mit einziehen wird im neu gebauten Lindenquartier ein Lotto-Tabak Geschäft und Daniels Café/Bistro/Eis mit Gastronomie und insgesamt 170 Sitzplätzen innen und außen. Für den Außenbereich stehen 50 Sitzplätze zur Verfügung, wie Danny Kaminski, Marktleiter der Edeka-Filiale am Friedrich-Ebert-Platz, berichtet. „Daniels ist neu und ein Hingucker. Das wird ein Highlight“, so Kaminski. Besonders stolz ist er auf die Fischtheke im neuen Edeka-Markt, „denn die gibt es so noch nicht in Peine, und wir räuchern unseren Fisch selbst“.
Eine weitere Neuheit sind die neuen Einkaufswagen. Im Lindenquartier wird es die „Easy Shopper“ geben. Das heißt, mittels einer App loggt man sich in das System ein, scannt die gekaufte Ware selbst am Wagen und bezahlt ohne die Ware aufs Band zu legen an der speziellen Easy-Shopper-Kasse. „Das ist der modernste Einkaufswagen der Welt“, ergänzt der Marktleiter stolz. Insgesamt wird der neue Markt im Lindenquartier viel moderner und mit der neuesten Technik ausgestattet sein. Dazu muss aber die Filiale am Friedrich-Ebert-Platz schließen, „denn was sollen zwei Märkte auf einer Fläche?“, fragt Kaminski. Und er stellt fest: „Dieser Markt hier ist nicht mehr zeitgemäß. Im Lindenquartier wird es deutlich schöner.“
Geplant ist die Schließung der Filiale am Friedrich-Ebert-Platz schon seit einigen Jahren, „eigentlich seit der Planung des Lindenquartiers“, laut Kaminski. Des Weiteren wird das ganze Personal vom Friedrich-Ebert-Platz in den neuen Markt übernommen. „Bei der Eröffnung können die Kundinnen und Kunden alle Verkäufer vom alten Markt wiedertreffen“, erklärt Kaminski. Er selbst freut sich sehr, ins neue Lindenquartier zu ziehen. „Wann hat man mal die Chance, einen nagelneuen Markt zu beziehen?“
Das sehen die Mitarbeiter genauso, obwohl bei einigen auch ein bisschen Wehmut dabei ist. Wie bei Ute Walter, Abteilungsleiterin am Friedrich-Ebert-Platz: „Ich arbeite seit 29 Jahren hier, hatte gute und auch schlechte Zeiten. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge.“ Aber sie freut sich auch total aufs Lindenquartier, „besonders auf die neuen Aufgaben“. Es wird zum Beispiel ein neues Kassensystem geben. Walter stellt fest: „Es ist Zeit für eine Veränderung.“ Verkäuferin Diana Lepzien stimmt dem zu: „Es war eine schöne Zeit. Es ist zwar traurig, aber die Vorfreude überwiegt. Ich bin mir sicher, dass es eine spannende Zeit wird im neuen Markt.“ Und fügt noch hinzu: „Es ist eine neue Chance und wird etwas Großes und Einmaliges. Etwas, das Peine hier noch nicht hat.“
Doch was passiert mit dem Gebäude am Friedrich-Ebert-Platz? „Da gibt es Gerüchte, aber dazu möchte ich mich nicht weiter äußern“, so der Marktleiter. Er sagt nur so viel: „Geplant ist, dass das Haus auf jeden Fall wieder vermietet wird.“