Rouven Matthies von der Feuerwehr Vechelde-Wahle sagt: „Morgens wurde der noch ,nackte’ Maibaum mit Unterstützung unserer Drehleiterbesatzung und mit Hilfe einer ortsansässigen Firma mit dem Ladekran eines Lkw in die horizontale Lage gebracht, um diesen nach der Winterpause mit den Wappen der örtlichen Vereine und Organisationen zu schmücken. Das gelang, wie bereits seit Jahren praktiziert wird, problemlos und die Veranstalter sahen mit Freude der Nachmittagsveranstaltung entgegen.“
Kurz nach 14 Uhr habe nach den Begrüßungsworten des Vorsitzenden des Heimat- und Kulturvereins Wahle, Reiner Pape, des Vechelder Gemeindebürgermeisters Tobias Grünert und des Wahler Ortsbürgermeisters Jörg Hollstamm die Aufstellung des Wahler Maibaums begonnen. „Diesen in die vertikale Lage zu bringen, gelang zunächst problemlos. Der Drehleiterführer brachte den Rettungskorb bereits in die Position, um den Baum vom Ladekran abhängen zu können. Allerdings gestaltete sich die Verankerung schwierig. Das Aufbauteam musste Hebel ansetzen, um die Verschraubung und damit die sichere Befestigung des Maibaumes, der bereits seit 1997 in Wahle aufgestellt wird, zu ermöglichen. Als dabei plötzlich Knackgeräusche vernehmbar waren, wurde der Maibaum sofort wieder abgelegt. Dabei spaltete sich der Fuß des Baumes, wohl aufgrund eines bislang nicht erkannten Pilzbefalles“, so Matthies.
Da der Fallbereich des Baumes freigehalten wurde, habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung der Zuschauer bestanden. Sie seien auf den „Roten Platz“ vor dem Wahler Dorfgemeinschaftshaus gewechselt, auf dem der Schützenverein Getränke ausschenkte und die Mitglieder des Heimat- und Kulturvereins für die Bratwurst- und Kuchenversorgung sorgten.
Dagegen habe für die Helfer des Heimat- und Kulturvereins und drei Feuerwehrleute ein besonderer Einsatz begonnen: die Beseitigung des Maibaumes. Der Feuerwehrmann weiter: „Nach der Demontage der Wappenausleger wurde der Baum per Motorsäge in handliche Teile zersägt. Interessant ist, dass ein etwa ein Meter langes Maibaumteil bereits von einer Künstlerin übernommen wurde: Von daher wird der Baum in Form einer Skulptur .weiterleben’.“
Das Resümee des Einsatzes laute: „Richtig gehandelt und Sicherheitsaspekte beachtet.“ Es sei wichtig gewesen, dass man den Baum-Aufstellbereich freigehalten habe „und somit kein Gast dieser Veranstaltung gefährdet wurde“. Ende gut, alles gut.