Vorausgegangen war nach Angaben der Polizei ein Streit zwischen Kindern auf dem Spielplatz an der Pfingststraße. Daraufhin hatten sich auch eine Mutter mit libanesischem Hintergrund und ein syrischer Vater (33) wegen der Kinder in die Haare bekommen. Der Syrer war mit seinen drei kleinen Kindern – zweimal sieben und sechs Jahre alt – auf dem Spielplatz. Der Streit eskalierte, und die junge Mutter rief ihre Verwandtschaft an, damit sie von ihnen unterstützt werde. Acht bis zehn Brüder und Verwandte aus dem Clan-Milieu kamen daraufhin sofort an und trafen den Syrer auf der Kreuzung Braunschweiger Straße/Neue Straße. Dort schlugen sie den 33-Jährigen – vor den Augen seiner drei kleinen Kinder – brutal zusammen.
„Die zum Teil mit aufgezogenen Motorradhelmen agierenden Täter haben sich vor unserem Eintreffen eilig in unbekannte Richtung entfernt“, so Polizist Bollwien. Da das Opfer und die vermeintlichen Täter in unmittelbarer Nachbarschaft in der Südstadt wohnen, „konnten Hinweise gegeben werden, die auf eine libanesisch/deutsche Großfamilie hindeuten“. Daher habe man einen polizeiintensiven Einsatz ausgelöst, um weitere Auseinandersetzungen zu vermeiden. Der Beamte weiter: „Dieser Einsatz sorgte dafür, dass bis weit in die folgende Nacht Polizeikräfte im Peiner Südstadtbereich präsent waren.“