Von kulinarischen Spezialitäten, die alle selbst hergestellt wurden, über Kalt- und Warmgetränke, Mettspieße, Burger, Zuckerwatte und Waffeln bis zur Damenmode war für jeden etwas dabei. Auch die Freiwillige Feuerwehr war anwesend und brachte für die Kinder eine Hüpfburg mit, die rege genutzt wurde. Des Weiteren konnten sich die Kinder über verschiedene Kinderspiele auf und vor der Bühne freuen. Ebenso war die Firma Atlas Toys aus Ilsede mit ihren Mini-Elektroautos für Kinder dabei. Diese durften dann auch einmal eine „Probefahrt“ machen.
Der erste Vorsitzende der Moscheegemeinde Takva, Yasin Tiryaki, richtete Begrüßungsworte an die Besucherinnen und Besucher. Auch Peines Bürgermeister Klaus Saemann habe das Fest besucht, wie Koç berichtete. Auf der Bühne spielte die orientalische Gruppe „Salsabil“ aus Berlin. Im Vordergrund steht bei ihnen die Melodie, doch es gibt auch Gesangseinlagen.
Das Fest erstreckte sich über das Wochenende. Doch schon am ersten Tag waren die Besucherinnen und Besucher begeistert von dem Event, das dieses Jahr zum zweiten Mal stattfand. So auch Mensur Çibikci, die seit 1976 in Peine lebt und aus der Türkei stammt: „Man trifft viele Leute, die man lange Zeit nicht gesehen hat. Auch die Musik und vor allem die schöne Atmosphäre sind toll, da kann ich richtig abschalten“, sagte sie.
Ebenfalls aus Peine stammt Aygül Duman, die das Fest mit ihrer Freundin Süheyla Esmer besucht hat: „Wir lieben die Gemeinschaft und die Atmosphäre hier – und das gute Essen.“ Duman ergänzte: „Auch das Angebot für Kinder ist super.“ Einen Unterschied zu deutschen Festen sehen die Peinerin und die Stederdorferin: „Bei den deutschen Festen gibt es viel Alkohol und es ist alles viel teurer.“ Doch auf das Peiner Freischießen freuen sich die beiden Freundinnen. Auch Erva Songörender aus Peine besuchte das Fest. Sie war mit ihrer Cousine und einer Freundin auf dem Friedrich-Ebert-Platz und lobte ebenso das gute Essen. „Es ist aber auch schön neue Leute kennenzulernen“, so die Peinerin.
Angelika und Hans-Jürgen Limböck aus Dungelbeck möchten sich solidarisch mit den ausländischen Mitbürgern zeigen und empfinden das Fest als „gelebte Lebensfreude.“ Das Schöne an dem Event sei das Zusammengehörigkeitsgefühl, und dass man mit offenen Armen empfangen werde. Dass das Fest so groß ist, damit hätten die Eheleute nicht gerechnet, denn letztes Jahr sei es ihrer Meinung nach kleiner gewesen. Dazu Koç: „Wir wollen jedes Jahr eine Schippe mehr darauflegen, um das Miteinander zu verbessern und dieses Fest zu etablieren.“
Am zweiten Veranstaltungstag gab es neben den Ständen, der orientalischen Musik und Theateraufführungen der Kinder noch ein ganz besonderes Highlight, nämlich die Verlosung der Umra. Bei der Umra geht es um eine kleine Pilgerfahrt nach Mekka für zwei Wochen mit all-inclusive. Jeder, der einen Verzehrgutschein von mindestens fünf Euro eingelöst hat, nimmt daran teil.