Zudem werden weitere 25 Strecken betrachtet, die bereits in einem früheren Verfahren in die engere Auswahl gekommen waren. Insgesamt werden 54 Strecken und Streckenabschnitte auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht. In einem weiteren Fall könnte der Landkreis Peine profitieren: Wieder mit dabei ist die Trasse von Salzgitter nach Peine, die zurzeit nur von Güterzügen befahren wird. Dabei handelt es sich um die alte Erzbahn von Salzgitter über Broistedt, Groß Lafferde und Groß Ilsede nach Peine. Die Strecke war 2015 geprüft worden und hatte die Stufe 2 erreicht.
Während das Verfahren für die Strecke Braunschweig – Harvesse, auch bekannt als „Spargelexpress“, beziehungsweise die künftige RB 49 bereits relativ weit gediehen ist und auch vom Regionalverband Großraum Braunschweig verfolgt wird, ist mit der Strecke Salzgitter-Bad – Salzgitter-Lebenstedt – Peine ein bislang eher unbeleuchteter Abschnitt wieder ins Rennen gegangen.Der Landtagsabgeordnete der Grünen, Heiko Sachtleben, begrüßt die Entwicklung. „Nach der abgesagten Veranstaltung der Bürgerinitiative Pro Zug-Kunft am vergangenen Wochenende durch eine fehlende Genehmigung kommt hier ein starkes Signal aus Hannover für die Strecke Braunschweig – Harvesse“, sagt er. Mit dem von der rot-grünen Landesregierung initierten Lenkungskreis werde ein Zeichen für die Mobilität von morgen gesetzt – gerade im ländlichen Raum. „Die Reaktivierung früherer Verbindungen ist ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Mobilitätswende“, betont Sachtleben.