Wer einen neuen Garten anlegt, kann einen niedrigen Wasserverbrauch direkt mit einplanen: Durch versiegelte Flächen kann kein Wasser in den Boden dringen und sollte vermieden werden. Pflanzen mit gleichen Bedürfnissen an Wasser und Nährstoffen sollten in Gruppen angepflanzt werden. Sonnenliebende und trockenheitsresistente Pflanzen wie beispielsweise Lavendel pflanzen. Er ist zudem bienenfreundlich. Auch Pflanzen, die in ihren dicken Blättern Wasser speichern können, sind eine gute Wahl. Ein blühfreudiges Beispiel sind Sedumarten wie Fetthenne und Mauerpfeffer. Wo Salat und Gurken schnell austrocknen, versorgt sich Wurzelgemüse, wie Möhren und Pastinaken, mit langen Wurzeln durch Wasser in tieferen Schichten.
Bäume spenden Schatten und halten den Boden feuchter. Im Beet halten Bodendecker und Rindenmulch das Wasser im Boden und schützen vor Verdunstung, heißt es vom Wasserverband. Auch das Bedecken der Erde mit verrotteten, klein geschnittenen Gartenabfällen oder Rasenschnitt (mulchen) sei hilfreich.
Regenwasser ist wertvoll, kostenlos und das ideale Gießwasser. Sammeln und nutzen – durch Regentonnen unter Dachrinnen oder unterirdische Reservoirs, sogenannte Zisternen, mit Wasserpumpen ist das möglich.
Beim Gießen sollte so wenig Wasser wie möglich verdunsten. Im Sommer daher abends oder früh morgens gießen. Sprenger und Regner verbrauchen enorm viel Wasser und zerstäuben es zudem. Effektiver ist es mit Tropfschläuchen zu wässern, die Tropfen direkt über dem Boden abgeben – dort, wo das Wasser gebraucht wird. Der Wasserverbandstag empfiehlt, wasserdurchlässige Tontöpfe (Ollas) ins Beet zu setzen, aus denen sich die Pflanze selbst versorgen könne. Technikbegeisterte könnten digitale Wassersysteme einsetzen, die Bodenfeuchte messen und das Gießen automatisieren. Über die Häufigkeit der Bewässerung könne zudem eine gute Bewurzelung gefördert werden: Seltener und länger wässern, zwingt Wurzeln, tiefer im Boden nach Wasser zu forschen und mache die Pflanzen so trockenheitsresistenter.
Auf dem Rasen ist Braun das neue Grün: Denn brauner Rasen ist nicht verbrannt, sondern ruht im Wachstum und grünt beim nächsten Regen nach. Bei Hitze sollte man behutsam in den kühleren Abendstunde mähen und Halme nur zur Hälfte kürzen.