Häuser aus Holz sind Klimaschützer, denn sie binden klimaschädliches CO2. Während seines Wachstums lagert das natürliche Baumaterial aus dem Wald Kohlenstoff in seiner Zellstruktur ein und gibt frischen Sauerstoff an die Umwelt ab. Solange das Holz nicht verrottet oder verbrannt wird, wird der Kohlenstoff nicht wieder als CO2 freigesetzt. Auf diesen natürlichen Prozessen aufbauend engagieren sich die Hersteller des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) seit Jahren dafür, Ein- und Zweifamilienhäuser, aber zunehmend auch größere Objekt- und Wohnungsbauten besonders nachhaltig aus Holz zu errichten. Sie verpflichten sich zu strengen Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstandards.
„Entscheiden sich Menschen für langlebige Holzprodukte wie Fertighäuser, die ihren Ursprung in nachhaltig bewirtschafteten Wäldern haben und die über Jahrzehnte CO2 binden, hilft das unmittelbar auch dem Klima. Denn gemeinsam entlasten unsere Wälder und nachhaltige Holzprodukte die Umwelt am besten“, sagt Georg Lange, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF). Auch wenn man es ihnen von außen nicht immer ansieht, so bestehen Fertighäuser zu einem Großteil aus Holz.
Fertighäuser schonen Ressourcen, denn sie ersetzen energie- und CO2-intensive Baumaterialien und Bauweisen. Ein Nachhaltigkeitsziel der Fertighausindustrie ist es, das Naturmaterial möglichst effizient zu verbauen in schlanken und hochgedämmten Konstruktionen – vor allem in Holz-Tafelbauweise –, die zu einem gesunden Gleichgewicht zwischen Menschen und Umwelt beitragen.
Aus hochgedämmten Bauteilen, die industriell vorgefertigt und präzise miteinander verbunden werden, entstehen Fertighäuser mit überdurchschnittlich hoher Energieeffizienz. Ihr Jahresbedarf an Energie lässt sich mit niedrigen Kosten decken. Immer öfter erreichen Fertighäuser mit einer eigenen Photovoltaikanlage sogar eine aufs Jahr gesehen positive Energiebilanz.
Das Wenig an Energie, das Bewohner von Fertighäusern verbrauchen, wird seit Jahren überwiegend mit Technologien gedeckt, die auf erneuerbaren Energieträgern aufbauen. Mehr als 90 Prozent der Fertighäuser werden mit einer Wärmepumpe beheizt. Die eigene Stromgewinnung oder der Betrieb der Wärmepumpe über einen Grünstromtarif machen diese Heizungsart in hochgedämmten Häusern besonders klimafreundlich.
Damit Bauherren ein zinsgünstiges Darlehen aus dem Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude (297, 298)“ bekommen können, muss ihr Neubau als Effizienzhaus 40 gedämmt sein und auf fossile Energieträger für die Heizung verzichten. Außerdem müssen weitere Nachhaltigkeitskriterien wie Obergrenzen beim CO2-Ausstoß im Lebenszyklus des Gebäudes eingehalten werden.