„Die Klassenassistenten waren immer da, für die Kinder, aber auch für die Lehrkräfte, pädagogischen Mitarbeiter und Eltern“, erläutert die die kommissarische Schulleiterin Sabrina Wiedemann. Oftmals seien sie die Schnittstelle zwischen den Kindern und Erwachsenen gewesen. Für alle in der Schule waren sie ein fester Bestandteil des Schullebens und eigentlich nicht wegzudenken. Trotzdem mussten sich sowohl die Kinder als auch die Lehrkräfte nun von „ihren“ Klassenassistenten verabschieden. In einer Feierstunde haben die Kinder sich mit verschiedenen Darbietungen und einer eigenen Dankesrede für die vielen tollen Jahre bedankt. Eine Polonäse rundete die Feierstunde ab, bevor jede Klasse ihre Assistentin mit einem selbst gemachten Danke-Buch und vielen Umarmungen verabschiedete. Im Gegenzug gab es von den Klassenassistenten ebenfalls Geschenke für die Schülerschaft. Gemeinsam spendeten sie neue Spiele für die Pausenzeiten. Wiedemann bedankte sich im Namen der gesamten Eichendorffschule für die vielen tollen Jahre und die enorme Unterstützung, die die Klassenassistenten in den letzten Jahren geleistet haben. Mithilfe der Assistenten hätten viele Kinder eine Integration in Schule erfahren, die allein durch die Lehrkräfte gar nicht leistbar gewesen wäre. Durch die Beendigung des Projektes stünden Schüler und Lehrkräfte nun wieder alleine da, was zwar „Standard“, aber kein wünschenswerter Zustand in Schule sei, betont Wiedemann. Für die Klassenassistenten bedeute es einen Schritt ins Ungewisse, da die aktuellen Planungen noch nicht abgeschlossen seien.
CDU und FDP im Peiner Kreistag sowie der Schulelternrat haben eine Fortsetzung des Klassenassistenz-Projektes an der Peiner Eichendorffschule gefordert (die PAZ berichtete). Der Elternrat und die beiden Parteien schätzen an dem Projekt, dass eine Klassenassistenz für alle Kinder da ist und sie unterstützt und fördert – anders als Schulbegleiter, die sich nur um ein Kind mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen kümmern.