Aktuell unterhalte A+B ein landkreisweites Netz von 187 Wertstoffinseln. An diesen können Altpapier, Altglas und Alttextilien im eigenen Wohnort oder im nächstgelegenen Ort entsorgt werden – in den Containern. „Das ist ein Zusatzangebot zu der haushaltsnahen Erfassung direkt am Grundstück“, erklärt Saal. „In den letzten Jahren mussten wir allerdings zunehmend feststellen, dass dieses Angebot wenig wertgeschätzt wird“, so die Sprecherin. Besonders betroffen seien die Wertstoffinseln in der Stadt Peine.
Die Zahlen würden für sich sprechen, so Saal: 2022 habe A+B von den Wertstoffinseln und in der Landschaft 410 Tonnen wilden Müll abgefahren, 2023 seien es im ersten Halbjahr bereits 233 Tonnen. Der überwiegende Teil stamme von den Wertstoffinseln. Inzwischen habe A+B den Personaleinsatz für die Reinigung der Inseln verdoppeln müssen. Manche „Hotspot-Inseln“ müssten täglich gereinigt werden, zuweilen sogar mehrmals am Tag. Der Aufwand für die Reinigung habe sich erheblich erhöht. Hinzu komme, dass manchmal eine Ungezieferbekämpfung erforderlich ist, die beauftragt werden müsse. Diese zusätzlichen Reinigungsaktionen würden Kosten in Höhe von rund 200.000 Euro jährlich verursachen, die von der Allgemeinheit der Gebührenzahler getragen werden müssten, „auch wenn die meisten das Entsorgungssystem richtig benutzen“, betont die Sprecherin.