Bereits 2008 hatte er erste Gespräche mit dem damaligen Gemeindebürgermeister Lutz Erwig geführt, um einen Aus- und Umbau des vorhandenen Gebäudes in die Wege zu leiten. „Damit hat er den Stein ins Rollen gebracht“, berichtet der stellvertretende Pressewart der Freiwilligen Feuerwehr Hohenhameln, Tobias Paschwitz. Die Clauener Feuerwehrleute brauchten dann allerdings noch einen langen Atem.
In der Zwischenzeit ist einiges passiert: So wurde 2012 ein neues Löschgruppenfahrzeug geliefert und ein Jahr später erstmals bei der Gemeinde ein Antrag für einen Neubau gestellt. Weitere fünf Jahre später wurden Mittel für eine Machbarkeitsstudie bereitgestellt und 2017 dann mögliche Neubau-Varianten auf verschiedenen Grundstücken vorgestellt. „2020 wurden von Rat und Verwaltung die Kosten für einen Neubau eingeplant und die Arbeiten ausgeschrieben“, zeichnet Paschwitz den weiteren Ablauf nach. Im Mai dieses Jahres rollten dann endlich die Bagger und die Arbeiten konnten beginnen.
Der Bürgermeister der Gemeinde Hohenhameln, Uwe Semper, Ortsbürgermeister Uwe Lauenstein und der stellvertretende Gemeindebrandmeister Oliver Sander machten Mut für die Zukunft. „Den langen Weg bis zur Grundsteinlegung des Feuerwehrgerätehauses habe ich in einem kurzen Abriss dargestellt und die Beschlussvorlage zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses, den einstimmigen Beschluss des Gemeinderates zum Neubau, die namentliche Auflistung aller Gemeinderatsmitglieder und meine Grußworte zur Einlagerung in die Grundsteinkapsel zur Verfügung gestellt“, sagte Semper.
In der Zeitkapsel fanden zudem Pläne des Neubaus, aktuelle Informationen der Ortswehr und eine Floriansmedaille Platz. Sie wurde luftdicht verschlossen, in der Wand im Eingangsbereich verbaut und mit drei Hammerschlägen besiegelt. Nach der Fertigstellung des Bauwerks wird an dieser Stelle eine Plakette an die Position Zeitkapsel erinnern.
Im Anschluss lud Ortsbrandmeister Bock noch zu einem Rundgang über die Baustelle ein. Die einzelnen Räume sind inzwischen aufgrund des Baufortschritts gut zu erkennen. „Wir sind guter Hoffnung, zeitnah das Richtfest zu feiern und dann spätestens im Sommer 2024 zur großen Einweihung des Neubaus einladen zu können“, blickte der Ortsbrandmeister nach vorn.