„Die Besitzverteilungsanalyse des Kraftfahrt-Bundesamtes, die einmal im Jahr erstellt wird, trennt nach den Besitz-Bereichen Männer, Frauen und Firmen“, heißt es in einem Bericht des Zeitungsdienstes Südwest. Letzteres sorgt in der Praxis für eine leichte Unschärfe, wenn es um die Interpretation des männlichen und des weiblichen Verhältnisses zum Auto beziehungsweise um den Anteil am Autobesitz geht: Bei den Firmenwagen werden keine Unterschiede nach Geschlecht erfasst.
Aktuell gilt auf der Basis der 2023er Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes für den Kreis Peine folgende Verteilung: Männliche Halter haben 50.590 der Pkw, gleich 58,3 Prozent (Vorjahr: 58,4 Prozent). Auf Firmen waren 4.478 Pkw zugelassen. Das sind 5,2 Prozent (Vorjahr 4,9 Prozent). Eine Halterin haben 31.763 oder 36,6 Prozent der im Kreis Peine zugelassenen Pkw (Vorjahr: 36,6 Prozent). Das reicht in einer „Bundesliga der Autohalterinnen“ für Platz 104 unter 399 auswerteten Stadtstaaten, Stadt- und Landkreisen. Spitzenreiter ist mit rund 39,6 Prozent Frauenanteil der brandenburgische Kreis Oder-Spree. Interessant: Vor allem im Osten lassen Frauen Autos auf sich zu. Die Autostadt Wolfsburg hingegen rangiert auf Platz 399 und auf dem letzten Tabellenplatz. Hier haben 16.48 Prozent der Autos eine Halterin – das sind nur etwa halb so viel wie im Bundesdurchschnitt.
Eine sichere Bank für den Autohandel waren im Kreis Peine bisher die Firmen. Bis Anfang 2023 hat sich das nicht geändert: Die Zahl der auf Firmen zugelassenen Pkw stieg im Jahresvergleich um 206 Fahrzeuge. Das entspricht einem Plus von 4,82 Prozent. Bei den Frauen stieg die Zahl der Frauen mit eigenem Auto um 57. Das entspricht einem Plus von 0,18 Prozent. Bei den Männern stieg die Zahl der Fahrzeughalter von 2022 auf 2023 um 52. Das ist ein Plus von 0,10 Prozent.
Für die Männer am Steuer im Kreis Peine heißt das, sie liegen mit ihrem Besitzanteil von 58,3 Prozent in der „Bundesliga der Autobesitzer“ auf Platz 53 von 399. Spitzenreiter ist der bayerische Kreis Eichstätt, wo zwei Drittel der Autos Männern gehören beziehungsweise auf Männer zugelassen sind, denn wer im Brief eingetragen ist, muss nicht immer am Steuer sitzen. Nach der Verwaltungssprache mit den Wurzeln in den 50er Jahren wird immer noch zwischen dem „Haushaltungsvorstand“ und den „Haushaltsangehörige“ unterschieden – und wenn die einen Führerschein haben, sind die sicher auch Autonutzende. Präziser geht es aber nicht, denn eine Zulassung auf Familie Meier gibt es ja nicht. Noch nicht.