Seit der Eröffnung des Edeka-Centers herrscht regelmäßiger Betrieb auf dem Gelände des Supermarktes, auch auf dem Schotterweg, der die Fußgängerzone mit dem Lindenquartier derzeit verbindet. Menschen drängeln sich durch die enge Gasse. Mit einem Kinderwagen oder Gehhilfen ist der Durchgang schwierig zu bewältigen. Vom Edeka kommend ist die Einmündung besonders eng. Das Kabel, über das die Frau stürzte, stammt von der Baustelle der ehemaligen Hertie-Filiale. Auf dem Gelände entsteht ein neues Gewerbe- und Wohnquartier. Für das Bauprojekt verantwortlich ist die THI-Holding GmbH und Co. Kg. Mit der Baufirma hat Heinze nach dem Unfall Kontakt aufgenommen. Eine Sprecherin der Baufirma erklärt: „Der Fall ist noch in der Klärung.“
Schilder, die auf eine enge Gasse oder Baumaterial hinweisen, gibt es nicht. „Ich bin gespannt, ob die Stadt reagiert, und die nötigen Schilder für den Weg und mögliche Stolperfallen wie dem Kabel aufstellt“, ärgert sich Heinze. „Bei der Stadt Peine liegen zu dem Unfall bislang noch nicht sämtliche Sachverhalte vor. Daher kann noch nicht bewertet werden, ob er sich im öffentlichen oder privaten Bereich ereignet hat“, sagt die Pressesprecherin der Stadt Peine Petra Neumann. Außerdem veranlasse die Stadt eine Überprüfung der öffentlichen und privaten Wege. „Wir möchten auch darauf hinweisen, dass Passantinnen und Passanten sich im Umfeld des Edeka-Marktes entlang einer Großbaustelle bewegen und dass daher um besondere Achtsamkeit gebeten wird“, so Neumann.