Gerade das Konzept der Abendvorstellung scheint viele Menschen anzusprechen. Die Geschäftsführerin des Kulturrings, Bettina Wilts, die auch Regie führt, betont: „Statt, wie in vielen Theatern üblich, nach der Vorstellung nach einem Plätzchen zum Anstoßen auf das neue Jahr zu suchen, wird man in Peine bei Fingerfood und Mitternachtsbuffet gemeinsam den Jahreswechsel begehen und bis zwei Uhr verweilen können. Nach kurzer Zeit waren bereits 350 der 400 Karten verkauft oder reserviert.“ Am Nachmittag steht noch die Mehrzahl der 730 Plätze zur Verfügung.
Für die Hauptrolle des Ekel Alfred konnte Bettina Wilts „Film-Bösewicht“ Claude-Oliver Rudolph gewinnen und für seine naiv-geduldige Frau Else die Bühnenschauspielerin Sabine Schmidt-Kirchner. Tochter und Schwiegersohn werden dargestellt von Laura Puscheck und Andrés Mendez, die sich bei einer Inszenierung vor einem Jahr in Peine kennenlernten und mittlerweile verlobt sind. Dass ein Star wie Claude-Oliver Rudolph sich dafür gewinnen ließ, lag auch daran, dass er die Paraderolle des von ihm bewunderten Heinz Schubert spielen kann. Zu ihren Motiven für eine Eigeninszenierung sagt Bettina Wilts: „Seit meiner Kindheit schaue ich jedes Silvester diese Folge. Daher hatte ich schon lange die Idee, die bitterböse Satire von Wolfgang Menge auf die Bühne zu bringen. Jetzt ist dafür der richtige Zeitpunkt.“ Stefan Honrath ergänzt: „Dann haben wir aus einer Theateridee eine Eventidee gemacht – zumindest für den Abend.“ Die Abendpremiere beginnt um 20.30 Uhr, die Nachmittagspremiere um 15 Uhr. Tickets und weitere Informationen gibt es beim Kulturring Peine, Anna-Margret-Janovicz-Platz, Telefon: 0 51 71 1 56 66. Restkarten für die Abendvorstellung sind nur noch direkt im Ticketbüro des Kulturrings (nicht mehr online) erhältlich. Für die Premiere am Nachmittag ist eine Onlinebuchung über www.kulturring-peine.de möglich.