Die Glasfaser-Kabel kommen am Ende bis ins Haus. Draufzahlen im Vergleich zum Kupfer-Tarif müsse keiner, wie Harald Lange, Leiter Produktion technische Infrastruktur der Telekom, erklärt: „Der Kunde bekommt nur das, was er je nach Bandbreite bestellt hat. Das ist anders als bei den vorherigen Kupferkabeln“. Bei den derzeitigen Bauprojekten sei der Hausanschluss für Glasfaser kostenlos. Damit der Ausbau nicht am eigenen Haus vorbeigehe, weist die Telekom darauf hin, dass Anwohner sich rechtzeitig mit dem Wunsch nach einem Glasfaser-Anschluss melden müssen. Der Fokus liege bei den Kunden, die bereits einen Tarif abgeschlossen haben: „Von der Planung werden die Häuser vorgesehen, die schon einen Tarif abgeschlossen haben“, sagt Lange. Ein Glasfaser-Anschluss nach der Bauphase wird dann teuer, wie er weiter ausführt: „Der Pauschalpreis ist 799 Euro.“
In Vöhrum hatte sich auch die Firma Deutsche Glasfaser als Betreiber angemeldet. Am Ende baut jedoch die Telekom hier aus. „Die Orte Eixe, Vöhrum und Telgte waren uns wichtig. Die Deutsche Glasfaser hatte geworben, aber sich zurückgezogen“, sagte Telekom Regio-Manager Alexander Steinhof. Einen Glasfaser-Anschluss gebe es dort jetzt nur noch von einer Firma: „Es ist wichtig zu erwähnen, dass es Glasfaser in diesem Bereich nur noch von der Telekom gibt“, betont Steinhof.
Die Deutsche Glasfaser ist mit dem Netzausbau in Peine zufrieden, wie Pressesprecher Dennis Slobodian ausführt: „Das Netz ist so gut wie fertig ausgebaut und aktiv. Nach den fertigen Baumaßnahmen in Peine haben wir 45.000 Anschlüsse realisiert. Auch im bundesweiten Vergleich steht der Landkreis Peine damit sehr gut da.“
Auf der Tagesbaustelle an der Celler Straße in Peine findet aktuell die dritte Bauphase statt. Bei Tiefbauarbeiten werden die Glasfaser-Leitungen in die Straßen verlegt und auch in die einzelnen Keller der Gebäude. Der größte Abschnitt steht allerdings noch an. „Wir wollen bis Ende Dezember 2025 alles angeschlossen haben. In Eixe, Vöhrum und Telgte haben wir aber doppelt so viele Anschlüsse wie jetzt. Das ist der größte Bauabschnitt“, führte Sascha Michel von der Telekom weiter aus.
„Ich freue mich, dass mit dem Unternehmen Hennings aus Uetze eine regionale Firma die Bauarbeiten übernimmt. Das ist eine gute Zusammenarbeit“, unterstrich Peines Bürgermeister Klaus Saemann. .Nach Abschluss des Tiefbaus stehen noch zwei weitere Bauphasen an: Die Installation und die Schaltung des Glasfaser-Anschlusses für das schnelle Internet.