Offiziell eingeweiht wurde der neue Bereich auf dem Spielplatz am Wochenende von Peines Bürgermeister Klaus Saemann. Er dankte Glienke für ihren Einsatz, der dafür gesorgt habe, dass der Spielplatz Am Ottos Hof attraktiver geworden ist. Denn „Spielplätze sind wichtig für die Entwicklung eines Kindes“, betonte der Bürgermeister. Zudem finde an diesen Orten immer ein regelmäßiger und wichtiger Austausch statt.
Zu den neuen Geräten auf dem Platz nahe der Ostrandstraße gehören eine Rutsche, Matschspielgeräte und eine Wackelbrücke. Zum ersten Mal ist auch ein inklusives Spielgerät für Kinder mit körperlicher Beeinträchtigung dabei. „Wir müssen schauen, dass wir in Zukunft noch mehr davon zur Verfügung stellen“, so Saemann.
Zudem bat der Bürgermeister die Eltern, von denen zahlreiche zur Einweihung gekommen waren, die Stadtverwaltung zu kontaktieren, sollte es auf Peiner Spielplätzen Verschmutzungen oder Beschädigungen geben. „Sobald eine Meldung eingeht, werden wir versuchen, den Mangel so schnell wie möglich zu beseitigen“, versprach Saemann.
Die Aktion „Spielplatzsommer“ gebe es bereits seit 2008 – und seit fast zehn Jahren in Kooperation mit Radio FFN, erklärte Stefanie Rupprecht von der Sparda-Stiftung. Insgesamt 100 Spielplätze seien in den vergangenen 15 Jahren neu gestaltet oder komplett neu errichtet worden. Einer davon auch schon in Peine, wie Saemann hinzufügte: Der Platz in Schmedenstedt konnte dank der Aktion seinerzeit umgestaltet werden. „Wir wissen, dass die Kassen der Kommunen so etwas nicht immer hergeben“, sagte Rupprecht. „Darum freuen wir uns, einen kleinen Beitrag für die Entwicklung der Kinder leisten zu können.“
Ins Rollen gebracht wurde die Umgestaltung des Platzes Am Ottos Hof von Rabea Glienke, die ganz in der Nähe wohnt. „Ich habe bei Radio FFN von der Aktion gehört und mich beworben“, erzählte sie. Denn für den Spielplatz hätten sich viele Anwohnerinnen und Anwohner Geräte für kleine Kinder gewünscht, die es aber nicht mehr gab. Als Glienke den Anruf bekam, der sie über den Gewinn informierte, war sie ganz überrascht: „Ich gewinne sonst nie etwas“, sagt die Peinerin lachend. Sie habe in Absprache mit anderen Eltern selbst mitbestimmen dürfen, welche Geräte angeschafft werden – und ihr zweieinhalbjähriger Sohn Jarno freue sich nun auch besonders über den neu gestalteten Platz.
Carolin Reddemann, die heute in Stederdorf lebt, habe den Spielplatz schon gekannt, als sie selbst noch klein war, erzählte sie. Regelmäßig sei sie zum Spielen hergekommen. Deshalb war sie mit ihren beiden Kindern Hannah (5) und Leah (fast 2) am Wochenende bei der Einweihung mit dabei. „Ich finde es schön, dass hier wieder etwas gemacht wurde“, sagte die Mutter.