LStN-Vizepräsident Pilz erklärte, dass es bei Finanzämtern immer öfter zu Wechsel, unter anderem bei den Amtsleitungen, komme. Grund seien die altersbedingten Abgänge der Führungskräfte, deren Gewinnung – anders als bei Beschäftigten des ehemals mittleren und gehobenen Steuerverwaltungsdiensts – in der Vergangenheit weniger im Fokus gestanden habe. Es gelte sicherzustellen, dass die Steuerverwaltung ein attraktiver Arbeitgeber sei. „Aber machen wir uns nichts vor, auch die Mitbewerber, auch die Wirtschaft, bieten hier inzwischen Möglichkeiten an, die es vor einigen Jahren noch nicht gegeben hätte“, so Pilz.
Das Finanzamt Peine beschäftigt zurzeit 124 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 16 Personen hiervon befinden sich momentan in einer Ausbildung oder einem dualen Studium. Rund 46.000 Einkommensteuerfälle werden im Finanzamt geführt, davon 16.000 im Arbeitnehmerbereich. Daneben ist das Finanzamt für rund 1.700 Körperschaften - beispielsweise AG, GmbH, Genossenschaften und Stiftungen – und 550 Vereine zuständig. Das Finanzamt erzielte 2022 ein Steueraufkommen von rund 411,5 Millionen Euro.
Der örtliche Zuständigkeitsbereich des Finanzamts Peine erstreckt sich auf beinahe den gesamten Landkreis: Ausgenommen sind die Gemeinden Vechelde und Wendeburg, allerdings ohne die Ortsteile Wense und Rüper, die wiederum zum Finanzamt Peine gehören.