Pfannteich: Förderverein tritt „Netzwerk Bürgerbäder“ bei Verein will Naturbad übernehmen – Gemeinderat entscheidet voraussichtlich in Dezember-Sitzung
Hohenhameln. Der Förderverein Naturbad Pfannteich ist dem „Netzwerk Bürgerbäder“ beigetreten. „Es gibt in Deutschland immer mehr Kommunen, die Freibäder schließen, weil sie finanziell und personell nicht mehr in der Lage sind, die Bäder zu erhalten“, erklärt der Vereinsvorsitzende Thomas Tornack. Oft würden sich Bürger engagieren und Bäder in eigener Regie weiterführen, um so Einwohnern, Kindergärten, Schulen und der Öffentlichkeit weiterhin das Schwimmen zu ermöglichen. Mit der Übertragung des kommunalen Badebetriebs an einen Verein, eine gemeinnützige GmbH oder eine Genossenschaft, konnte der Zuschussbedarf der Kommune nach Angaben von Tornack bis zu 50 Prozent reduziert werden.Dieses Engagement schaffe ein hohes Maß an Identifikation mit dem gemeinsamen Wohnort, und Bürgerbäder seien durch ihre besondere Struktur – von Bürgern, mit Bürgern, für Bürger – immer mehr als nur eine Badestelle. „Sie sind Kristallisationspunkt bürgerschaftlichen Lebens“, führt Tornack aus. Der Förderverein, der das Naturbad schon drei Jahre begleitet und gefördert hat, will dies erhalten, Veranstaltungen dort durchführen und für die Kinder und Jugendlichen Attraktionen wie Rutschen, Tretboote und Badeinsel wieder herrichten. Nun ist er dem „Netzwerk Bürgerbäder“ beigetreten, um sich fachlich beraten zu lassen.
Entsprechend dem Wunsch des Bürgermeisters Uwe Semper (SPD) habe der Förderverein Naturbad Pfannteich der Gemeinde im Oktober einen Wirtschaftsplan für das Jahr 2024 vorgelegt, berichtet Tornack. Der Gemeinderat werde in seiner Dezember-Sitzung über den Antrag des Fördervereins zur Übernahme des Naturbades Pfannteich beschließen.