Aber machen Sie einfach selbst den Test. Zum Beispiel mit dieser mathematischen Aufgabe:
Zug 1, planmäßige Abfahrt um 17.19 Uhr, fährt mit einer Geschwindigkeit von maximal 250 km/h 600 Kilometer von A nach B mit fünf Stopps à zwei Minuten Aufenthalt und einer Verspätung von 75 Minuten.
Zug 2, planmäßige Abfahrt um 17.06 Uhr, fährt von B nach A mit defektem Bordrestaurant und in umgekehrter Wagenreihung mit maximal 150 km/h mit neun Stopps à zwei Minuten Aufenthalt und einer Verspätung von 26 Minuten.
Frage: Welcher der Züge erreicht zuerst sein Ziel?
Antwort: Keiner! Wegen eines Oberleitungsschadens auf der Hälfte der Strecke.
Das war natürlich viel zu einfach. Hier deswegen eine etwas kompliziertere Frage:
Wenn 48 Prozent der Fernverkehrszüge im November nicht pünktlich waren und die Unzufriedenheit der Bahnkunden immer weiter steigt, wenn man mit Personalmangel kämpft und immer wieder Züge ausfallen, was sollte der Bahnvorstand mit höchster Priorität tun?
Richtig! Der Vorstand sollte erst einmal seine Bonuszahlungen kassieren.
Nun aber die schwierigste Frage: Wie heißt Claus Weselsky mit Vornamen?
Am Ende dieses Textes sei noch dringend darauf verwiesen, dass die Boni für den DB-Vorstand so gering ausfallen, dass diese nicht einmal als Investoren für die Deutsche Fußball Liga infrage kämen.
Matthias Brodowy