Nicht nur die Beschädigung des Gebäudes, sondern auch die Inhalte der Schmierereien würden bei den Ermittlungen eine wesentliche Rolle spielen. „Bei einigen dieser Schriftzüge handelt es sich um Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, entsprechend wird neben möglichen Sachbeschädigungen auch wegen dieser Straftat ermittelt“, ergänzt der Polizist. Das Unternehmen Edeka habe bereits Anzeige bei der Polizei erstattet.
Die Polizei vermutet, dass drei Verantwortliche hinter der Tat stecken könnten. „Tatsächlich konnten wir zwischenzeitlich drei Personen ermitteln, die verdächtigt sind, die Graffitis gesprüht zu haben. Dabei handelt es sich um zwei Männer und eine Frau aus dem Landkreis Peine“, weiß Jansen. „Hintergründe zu deren Motivation und mögliche Zusammenhänge mit weiteren Farbschmierereien müssen jetzt ermittelt werden“, weiß der Polizeisprecher.In Peine seien derartige Schmierereien keine Seltenheit. „Es handelt sich um ein sporadisch auftretendes Delikt“, berichtet er. Malte Jansen weiß: „Häufig stehen die Graffitis im Kontext Fußball, seltener sind politische Motivationen abzuleiten.“ Der Polizeisprecher ermutigt Betroffene dazu, derartige Vorfälle der Polizei zu melden. „Grundsätzlich ist es ratsam, als Betroffener Anzeige zu erstatten“, empfiehlt Jansen. Wer für ein Graffiti in das sogenannte befriedete Besitztum eines anderen ohne Erlaubnis eindringt, wird nach Paragraf 123 Strafgesetzbuch (Hausfriedensbruch) mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit einer Geldstrafe bestraft.