„Es gibt in Peine, wie in vielen anderen Städten, eine Nachfrage insbesondere nach preiswertem Wohnraum und entsprechend die Notwendigkeit, den Bestand im Bereich der Mietwohnungen zu stabilisieren“, sagt eine Sprecherin der Stadtverwaltung auf Nachfrage. „Die städtische Tochter Peiner Heimstätte GmbH hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten dabei eine wichtige und sehr hilfreiche Funktion.“
Prognosen der N-Bank, der Investitions- und Förderbank des Landes Niedersachsen, und des Regionalverbandes Großraum Braunschweig zufolge werden in den kommenden Jahren die Einwohnerzahlen der Stadt Peine leicht steigen – dementsprechend auch der Bedarf insbesondere im Geschosswohnungsbau sowie moderat auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern.
Die Peiner Stadtverwaltung rechnet zudem damit, dass der Wohnungsmarkt angespannt bleiben wird, da Bauinvestitionen und Immobilienmarkt durch die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen einen Dämpfer erhalten haben. Zum 31. Dezember 2023 hatte die Stadt Peine exakt 52.416 Einwohner.
Gemeinsam mit dem Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein für Stadt und Kreis Peine, dem Mieterverein Peine, der Peiner Heimstätte, der Wohnbau Salzgitter sowie einem Dienstleister erarbeite die Stadtverwaltung derzeit einen Mietspiegel, der in Kürze herausgegeben werden soll.
Den Daten von wohnungsboerse.net zufolge liegt der Preis für eine 30-Quadratmeter-Wohnung in Peine aktuell durchschnittlich bei 11,56 Euro pro Quadratmeter. Bei einer 60-Quadratmeter-Wohnung zahlt man in Peine derzeit 9,11 Euro pro Quadratmeter Miete. Der durchschnittliche Mietpreis für eine 100-Quadratmeter-Immobilie liegt zur Zeit bei 8,57 Euro pro Quadratmeter. Damit liegen die Kaltmieten für Wohnungen und WG-Zimmer in Peine unter den durchschnittlichen Mietpreisen in Deutschland.