Der Peiner Tolga Karaca hat die Verkaufsautomaten am Silberkamp, am Ratsgymnasium, den grauen Automaten in Stederdorf an der Konsumstraße sowie einen weiteren in Ilsede nahe der Pizzeria aufgestellt. Wer die anderen Snackautomaten betreibt, wisse er nicht. „Wir verkaufen aber keine E-Zigaretten oder scharfe Chips. Uns ist bewusst, dass viele Kinder die Produkte kaufen. Deswegen bieten wir so was nicht an. Eine Zeit lang haben wir auch Mineralwasser und Studentenfutter angeboten. Leider hat sich das nicht rentiert“, erklärt Karaca. Die Süßigkeiten könnten sich die Kinder auch an anderer Stelle kaufen. Auf dieses Problem wies auch Timo Ramm, Elternvertreter des Ratsgymnasiums, hin. „Es bedarf auch der Aufklärung unsererseits, dass die Süßigkeiten ungesund sind. Aber es liegt auch in der Eigenverantwortung der Eltern, wenn sie ihrem Kind Geld mitgeben, dass es dies im Supermarkt ausgeben kann“, so Ramm.
Karaca suchte selbst das Gespräch mit den Schulleitern. Diese Offenheit stieß auf Zuspruch: „Der Betreiber hat seine Kooperation angeboten und gesagt, dass wir uns melden können, sofern es Probleme geben wird“, sagt Manfred Filsinger, Schulleiter des Ratsgymnasiums. Der Automat bleibe zwar in direkter Umgebung zur Schule stehen, aber nun hätte man einen Ansprechpartner. Seinen ersten Automaten stellte der Geschäftsmann nahe des Gymnasiums am Silberkamp auf. Hier erntete Karaca zunächst Kritik. Schulleiter Simon Speer monierte ein Sicherheitsrisiko für die Schüler, die den Schulweg für den Kauf der Süßigkeiten verlassen würden. „Auch über diese Situation haben wir im direkten Gespräch gesprochen“, sagt Karaca, der bereits an einer Lösung arbeitet.