Kurz nach 13 Uhr am Sonntagmittag wurden viele Rettungskräfte zu einem schweren Verkehrsunfall auf die Bundesstraße 65 zwischen Schmedenstedt und Sierße alarmiert. Wie Olaf Schurig, Einsatzleiter der Feuerwehr Peine Kernstadt, erklärt, wurde auf einem Feld ein völlig demoliertes Fahrzeug mit insgesamt drei Insassen vorgefunden. Jedoch mussten die Rettungskräfte erkennen, dass zwei Insassen bereits verstorben waren.
Der schwer verletzte Fahrer, der den Unfall überlebte, wurde durch eine schwere technische Rettung schonend aus dem Fahrzeug befreit und dem Rettungsdienst übergeben. Der 31-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 30 in eine Spezialklinik nach Hannover geflogen.
Nach ersten Erkenntnissen geschah der Unfall so: Der Opelfahrer (31) verlor – aus Richtung Sierße kommend – in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und krachte dort gegen einen Baum. Das völlig zerstörte Fahrzeug kam erst auf dem Feld zum Stehen. Vorbeifahrende entdeckten zufällig das auf dem Feld stehende Wrack und alarmierten die Polizei.
Ein durch die Polizei verständigter Gutachter traf im späteren Verlauf ein, um die mögliche Unfallursache zu ermitteln. Auch die Tatortgruppe der Polizei übernahm weitere Ermittlungen zum Unfallhergang.
Bei den Toten soll es sich nach ersten Erkenntnissen um zwei Männer (35 und 40 Jahre alt) aus Georgien handeln. Über die Botschaft des Landes wurden die Angehörigen verständigt. Die B65 musste über Stunden gesperrt werden. Es waren die Freiwilligen Feuerwehren aus der Peiner Kernstadt und Schmedenstedt mit insgesamt 25 Kameraden im Einsatz.
Besonders ärgerlich für die Polizei war wieder einmal die Tatsache, dass Kräfte dadurch gebunden wurden, um neugierige Gaffer von der Unfallstelle fernzuhalten (siehe auch Seite 1). Ein Polizist berichtete: „Eltern erschienen sogar mit Kindern und Ferngläsern im Bereich der Unglücksstelle.“