Peine. Am Morgen danach begutachtet Wirt Jens Bostel das Ausmaß des Feuers: In der Nacht auf den 26. April hatten 27 Einsatzkräfte der Kernstadtwehr ein Feuer im Härke-Ausschank gelöscht. Drei Wohnungen mussten evakuiert werden. In der Decke der Gaststätte klafft nun ein Loch. In der Zwischendecke war das Feuer ausgebrochen. Erst nachts gegen 23 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehrleute in dem Lokal am Gröpern in der Fußgängerzone beendet.

Direkt nach dem Brand mussten die Bewohner ihre Wohnungen verlassen. Gas und Strom wurden aus Sicherheitsgründen sofort abgeschaltet. Die gute Nachricht: Nach Informationen der Polizei konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Härke-Ausschank bleibt vorerst allerdings geschlossen. Wie lange? „Das weiß ich im Moment nicht“, sagt der Wirt.

Bei Redaktionsschluss ermittelte die Polizei noch zu der Brandursache. „Wir vermuten, dass es sich um einen technischen Defekt handelt“, so ein Polizeisprecher. Auch Bostel geht von einem Kabelbrand in der Zwischendecke aus.

„Wir müssen nun auch schauen, ob die Statik angegriffen wurde“, sagt der Wirt. Als Vorsichtsmaßnahme hatte die Feuerwehr in der Brandnacht zwei Stützen eingebaut, um die Decke zu stützen. „Problematisch ist, dass es sich um eine Lehmstakendecke handelt“, sagt Timm Wiesemann, Sprecher der Peiner Kernstadtwehr. Diese sauge sich mit Löschwasser voll.