Peine. Nach dem Brand in der Asylbewerberunterkunft am Lehmkuhlenweg in Peine am 26. April steht nun die Ursache fest: Nach Angaben der Polizei hat eine bislang unbekannte Person in der Küche der Unterkunft eine Bauschaumdose in einen Backofen gelegt und diesen angeschaltet. Es kam zu einer Explosion mit starker Rauchvergiftung. Die Polizei spricht von versuchter schwerer Brandstiftung. „Es entstand kein Gebäudeschaden, lediglich der Backofen wurde zerstört“, heißt es.

Der Vorfall hatte um 22.49 Uhr einen Großeinsatz der Feuerwehr mit rund 80 Kräften ausgelöst. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass Menschenleben in Gefahr sind. Die Kernstadtwehr war zu diesem Zeitpunkt noch mit den Löscharbeiten am Härke-Ausschank beschäftigt, in dem am gleichen Abend ebenfalls ein Feuer ausgebrochen war (siehe auch Seite 10). Deshalb wurden auch die Feuerwehren aus Dungelbeck, Duttenstedt, Essinghausen, Schmedenstedt und Stederdorf alarmiert.

Die Flüchtlingsunterkunft wurde evakuiert, drei Menschen mussten aus dem Gebäude von der Feuerwehr nach draußen gebracht werden.