Peine. Spielmannszugklänge gab es Sonntag im Peiner Stadtpark zu hören. Dazu herrschte bestes Sommerwetter mit knallblauem Himmel und Sonnenschein. Hat da jemand ganz heimlich das Freischießen vorverlegt? Nein, nicht ganz, die Spielmannszuggemeinschaft Peiner Freischießen (SGPF) brachte allen Müttern das traditionelle Ständchen zum Muttertag und eröffnete zeitgleich die Reihe der Stadtparkkonzerte des Kulturrings Peine.

Zu Beginn begrüßte Bürgerschaffer Thomas Weitling die mehr als 500 Besucherinnen und Besucher im maigrünen Stadtpark. „Als kleines Dankeschön und stellvertretend für alle anwesenden Mütter habe ich einen Blumenstrauß für unsere Kulturring-Chefin Dr. Bettina Wilts dabei“, sagte er und überreichte ihr den in Freischießenfarben grün und rot gehaltenen Strauß.

Bevor das Konzert startete, sagte Jennifer Plünnecke vom Spielmannszug Stederdorf das obligatorische Muttertagsgedicht auf und erhielt dafür neben reichlich Applaus einen Eisgutschein vom Bürgerschaffer. Anschließend führte die neue Sprecherin der SGPF, Anja Walter, durch das rund einstündige Programm. „Wir möchten Ihnen allen heute Freude bereiten und spielen gerne wieder im schönen Peiner Stadtpark. Jeder Spielmannszug wird jeweils ein Stück spielen. Dann gibt es eine kurze Umbaupause und danach spielen alle gemeinsam einige der bekanntesten Freischießen-Märsche“, kündigte sie an.

Im Halbrund um die vielen Besucher hatten sich die Spielmannszüge aufgestellt und intonierten bekannte Stücke. Den Auftakt machte der Fanfarenzug Ölsburg mit dem „Potsdamer“. Es folgte der Spielmanns- und Hörnerzug des TSV Bildung mit dem „Hoch- und Deutschmeister Regimentsmarsch“. Es folgte der Spielmanns- und Hörnerzug des Neuen Bürger Corps mit „Schützenliesel“ sowie der Spielmannszug Olympia mit dem „Kyffhäuser Turnermarsch“.

Gemeinsam spielten dann die Spielmannszüge des MTV Vater Jahn Peine und des MTV Stederdorf „High School Cadets“ und „Mars der Medici“. Die Walzwerker begeisterten mit „San Lorenzo“ und die Groß Bültener mit „Alamo“. Zum krönenden Abschluss des ersten Teils spielte die VFG Bülten „Go West“.

Das große Plenum aller Spielleute dirigierte Jörg Boddeutsch. Da gab es einiges zum Mitsingen wie „Anneliese“ oder das Niedersachsenlied. Den traditionellen Abschluss bildete die „Freischießen-Hymne“ Tippelbrüder, bei der Publikum und Spielleute kräftig mitsangen. Lauter und lang anhaltender Applaus und Jubel belohnte die tolle musikalische Leistung der Spielleute. „Mir hat es sehr gut gefallen. Das Wetter ist traumhaft und die Musik war richtig toll“, sagte Margret Seidel aus Ilsede und fasste damit zusammen, was wohl alle Besucher dachten.