Peine. Was hat das Rennen um die „Silberne Eule“, das 1924 erstmals auf der Duttenstedter Straße ausgetragen wurde, mit dem Beginn der „Goldenen Jahre“ der Weimarer Republik zu tun? Was sagt die Beschädigung des Ehrenmals „Der Hockende“ im Herzberg 1934 über die frühe NS-Zeit aus? Warum ist es kein Zufall, dass 1954 in Peine viele Neubauten entstehen – beispielsweise das Haus des Handwerks – und Theater und Kinos jede Woche voll sind? Die AG Stadtgeschichte im Kreisheimatbund Peine blickt in ihrem Vortrag am Montag, 10. Juni, auf die vier Jahre 1924, 1934, 1944 und 1954 zurück.
Dabei geht es um die Frage, wie sich allgemeine politische, wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Veränderungen in Peine widerspiegeln. Die Themen sind mal heiter, mal ernst, aber immer zeigen sie das Besondere des jeweiligen Jahres. „Auf diese Weise entsteht ein Rückblick, der das Bewusstsein dafür schärft, dass sich große Weltpolitik auch im Kleinen zeigt“, wie es in der Ankündigung heißt. Die Kurzvorträge zu den jeweiligen Jahren werden mit zahlreichen Anekdoten ergänzt. Die Veranstaltung im Kreismuseum Peine beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.