Peine. Das Peiner Freischießen wirft seine Schatten voraus: Wie es die Tradition gebietet, wird die fünfte Jahreszeit auch in diesem Jahr von den Trommelboes und dem Herold lautstark angekündigt. Ab Montag, 24. Juni, werden sie an rund 100 Orten im Stadtgebiet auftreten. Unterwegs sind sie an insgesamt fünf Tagen. Los geht es am 24. Juni im östlichen Teil des Stadtgebiets im Bereich Woltorfer Straße, Schäferstraße, Duttenstedter Straße. Am Donnerstag, 27. und am Samstag, 29. Juni, ziehen sie durch die Innenstadt (Fußgängerzone und umliegende Straßen), am Montag, 1. Juli, sind sie in der Südstadt unterwegs und am Donnerstag, 4. Juli, im Norden im ­Bereich Sundernstraße.

Zu Gast sein werden sie bei vielen Gastronomen, Geschäftsleuten und dem Freischießen eng verbundenen Peinern. Der Herold wird bei seinen Bekanntmachungen von jeweils zwei Trommlern lautstark begleitet. Dieses „Dreigestirn“ ist im Namen aller sieben Korporationen in den Straßen der Fuhsestadt unterwegs.

„Seit über 60 Jahren werden die Trommelboes und seit 1997 der Herold stets durch Spielleute des TSV Bildung verkörpert, der seither für die Stellung der lautstarken und imposant gewandeten Vorboten des Freischießens verantwortlich zeichnet“, sagt Kai Schild, der als Herold auf­treten wird. Als Trommler fungieren diesmal Uwe Kruppa, ­Adrian Mai, Tim Mehrmann und ­Torsten Deda.

Das Freischießen der sieben Schützen-Korporationen findet in diesem Jahr von Freitag, 5. Juli, bis Dienstag, 9. Juli, statt. Das Datum ist nicht willkürlich gewählt, sondern klar definiert: Termin ist immer rund um den ersten Sonntag im Juli. Auftakt ist dann am Freitag mit einem großen Höhenfeuerwerk, dem unter anderem am Sonntag der „Große Ausmarsch“ folgt, bei dem traditionell Rosen an die Korporierten verteilt werden. Nicht zu vergessen die Königsproklamation am Montagnachmittag, der riesige „Bunte Umzug“, zu dem sich die Schützenleute die verrücktesten Outfits überlegen, sowie der große Fackelumzug am Dienstagabend, mit dem die „Fünfte Jahreszeit“ in der Fuhsestadt endet. Hinzu kommt eine Fülle an Fahrgeschäften, Imbussbuden und noch mehr. Kurzum: Es gibt wieder viel zu sehen und zu erleben bei dem großen Traditionsfest der Peiner.