Peine. Sommerferien: Für die einen ist es die Zeit, um Urlaub und Ferien zu genießen, für andere geht die Arbeit dann erst richtig los. Denn die Sommerferien sind ein beliebter Zeitraum, um Bauarbeiten zu realisieren: Einerseits werden Straßen und Gebäude nicht so stark wie sonst frequentiert, andererseits eignet sich die meist sonnige Witterung auch gut für Bauarbeiten. Die PAZ gibt einen Überblick über die größten Baustellen während der Sommerferien.Die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel hat bereits Bauarbeiten auf der Bundesstraße 65 angekündigt. So wird am Montag, 24. Juni, der Bauabschnitt zwischen dem Ortseingang Mehrum und der Triftstraße voraussichtlich bis zum 8. Juli in beide Richtungen gesperrt. Anschließend beginnen die Bauarbeiten von der Triftstraße bis zum Ortseingang Schwicheldt, ebenfalls unter Vollsperrung. Im ersten Bauabschnitt erfolgt die Umleitung von Haimar kommend über Hohenhameln, Stedum, Equord und zurück zur B65, umgekehrt in der Gegenrichtung. Der zweite Bauabschnitt erfordert die Änderung der Umleitung. Diese läuft dann über Stedum und Rosenthal zurück zur B65 und umgekehrt. Im zweiten Bauabschnitt ist auch der Kreisverkehr der Landesstraße 413 mit der B65 gesperrt, sodass der aus Richtung Hämelerwald kommende Verkehr auf der L413 über Sievershausen und Vöhrum zur B65 geleitet wird. Es sind noch weitere Baustellen auf der B65 geplant, die nach den Ferien erfolgen sollen. Dazu will die Landesbehörde jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt informieren.Auf der Autobahn 2 wird an insgesamt drei Wochenenden die Fahrbahn zwischen den Anschlussstellen Braunschweig-Flughafen und Braunschweig-Ost auf einer Länge von sechs Kilometern saniert. Der erste Bauabschnitt ist vollendet, der zweite soll vom 28. Juni, 20 Uhr bis zum 1. Juli, 5 Uhr erfolgen. Der dritte Bauabschnitt ist vom 12. Juli, 20 Uhr, bis 15. Juli, 5 Uhr, angesetzt. Der Verkehr wird ab dem Kreuz Braunschweig-Nord auf die A391 bis zum Dreieck Braunschweig-Südwest und dort auf die A39 bis zum Kreuz Wolfsburg/Königslutter geleitet. LED-Hinweistafeln weisen bereits am Kreuz Hannover-Ost auf die Sperrung hin. Es wird empfohlen, bereits am Kreuz Hannover-Ost auf die A7 in Richtung Kassel bis zum Dreieck Salzgitter zu fahren. Über die A39 in Richtung Wolfsburg gelangen Autofahrer über das Kreuz Wolfsburg/Königslutter zurück zur A2.Die Stadt Peine unterhält während den Sommerferien lediglich weiterhin den Ausbau Ilseder Straße, Henselingstraße und Neue Teichstraße, wie Moritz Becker, stellvertretender Stadtverwaltungssprecher, auf PAZ-Anfrage mitteilt.

Der Kreis Peine plant während der Sommerferien keine straßenbaulichen Projekte. „Erst nach den Ferien sind Maßnahmen geplant“, erklärte Kreisverwaltungssprecher Fabian Laaß. Jedoch gebe es abseits des Straßenbaus mehrere Vorhaben, die in den Ferien angegangen würden.

So investiert die Kreisverwaltung insgesamt rund 25 Millionen Euro in die Schulen. „Selbstverständlich können wir aufgrund der Größe mancher Vorhaben nicht alle Projekte in der Ferienzeit fertigstellen. Die schulfreie Zeit wird aber, wie jedes Jahr, für zahlreiche Infrastrukturprojekte an unseren Schulen genutzt“, erklärt Laaß.

Größter Posten ist die bauliche Erweiterung des Gymnasiums am Silberkamp. Dort entstehen acht allgemeine Unterrichtsräume, eine Bücherei und ein Forum für insgesamt rund 8,8 Millionen Euro. Außerdem findet dort eine Grund- und Brandschutzsanierung (1,8 Millionen Euro) statt.Am Ratsgymnasium läuft die Grund- und Brandschutzsanierung weiter (300.000 Euro), genauso wie im Schulzentrum Hohenhameln, wo zusätzlich Maßnahmen zur Barrierefreiheit erfolgen (300.000 Euro).An den Berufsbildenden Schule Peine wird die Netzwerkinfrastruktur ausgebaut (2,8 Millionen Euro). Ferner werden dort die Brandmeldeanlage, die Notbeleuchtung, mehrere Decken sowie Bodenbeläge saniert (940.000 Euro).Diverse Sanierungsmaßnahmen an der Immobiliensubstanz sind im Schulzentrum Ilsede geplant (1,2 Millionen Euro). Außerdem werden dort acht zusätzliche Unterrichtsräume in Form von mobilen Klassenzimmern eingerichtet (750.000 Euro).

In der Hauptschule Vechelde finden Dach- und Fassadensanierungen statt (40.000 Euro).

Neben den genannten Maßnahmen entstehen in Vechelde (3,3 Millionen Euro) und Lengede (4,55 Millionen Euro) neue Sporthallen.

Doch nicht nur an den Schulen finden in den kommenden Wochen Sanierungsarbeiten statt. Am Kreishaus 1 an der Burgstraße wird das Dach instandgesetzt (200.000 Euro).

„Leider müssen wir Bauleistungen oftmals mehrfach ausschreiben, weil wir entweder keine Angebote erhalten oder die eingereichten Angebote außerhalb des geplanten Budgets liegen“, berichtet Laaß. Dies führe ebenso zu Verzögerungen in der Umsetzung der Bauvorhaben wie die allgemeine konjunkturelle Lage der Baubranche.