„Wir alle sind Teil der Natur und von ihr abhängig. Irgendwann kehren wir zu ihr zurück. Der Schöpfungstext in der Bibel ist wohl die bekannteste Geschichte zum Verhältnis zwischen Menschen und Tieren. Er ist aber auch zum Problem geworden, denn viele verstehen ihn so, dass der Mensch die Krone der Schöpfung ist und die Erde ausbeuten darf“, sagte die Pastorin in ihrer Predigt. Dem sei nicht so. Vielmehr hätte Gott eine hohe moralische Anforderung an den Menschen gestellt und ihm aufgetragen, die Schöpfung zu bewahren und in seinem Sinne zu gestalten. Die Tiere seien ganz unabhängig von menschlichen Nutzungsinteressen gut und wertvoll.
„Alle Tiere sollen ihre Natur verwirklichen können. Der Mensch soll zum Segen für die Schöpfung werden und Ehrfurcht vor allem Leben haben. Viele haben eine große Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit der Natur und dem Leben“, schloss die Pastorin.
Im Anschluss an den Segen für alle gab es das Angebot, jedes mitgebrachte Tier oder auch die in Gedanken mitgebrachten vierbeinigen Freunde segnen zu lassen. So formierte sich schnell eine Warteschlange. Unter anderem bekamen die Hunde Odin, Candy, Eddy und gleich zwei Lunas ihren Segen. Für die vielen nicht mitgebrachten Tiere wie Vögel, Fische und Katzen holten sich die zugehörigen Menschen den Segen ab.