Umgesetzt wird das Projekt vom Würzburger Unternehmer David Kügel. Er bestätigt auf Nachfrage, dass die Baugenehmigungen inzwischen vorliegen. „Jetzt kann mit dem Innenausbau begonnen werden. Da ist von der Elektrik bis zum Fußboden jede Menge zu tun.“ Dennoch wird es bis zur Eröffnung noch eine ganze Weile dauern. Unter anderem seien noch Abstimmungen und Absprachen mit weiteren Ämtern nötig.
Der ursprüngliche Zeitplan – zunächst war die Rede von einer Eröffnung im Spätsommer dieses Jahres – sei nicht mehr einzuhalten. „Wir sind etwa vier Monate in Verzug. Nun hoffe ich, dass bis zum Spätherbst alles fertig wird. Dann beginnt die Saison, die eher in die Wintermonate fällt“, erklärt Kügel. Geplant ist auf einer Fläche von rund 2.500 Quadratmetern der „Jungle Adventures Funpark Peine“, der neben einer Reihe weiterer Attraktionen als Herzstück eine Lasertag-Arena enthalten soll. Noch befinden sich die Räume laut Kügel im Rohbau-Zustand. Wenn alles fertig ist, sollen sie sich als Dschungel präsentieren, denn dieses Thema wird sich wie ein roter Faden durch sämtliche Bereiche des künftigen Freizeitparks ziehen.
Kügel hat bereits viel Erfahrung: Seine erste Lasertag-Arena hat er 2011 in Frankfurt am Main eröffnet. Mittlerweile gibt es auch Standorte mit Freizeitparks in Köln, Würzburg, Halle an der Saale und Aschaffenburg. Auch in Hannover hat er einen Indoor-Freizeitpark betrieben, dort könnte er sich aber nicht vergrößern. So sei man auf Peine gekommen – auch weil es hier ein solches Angebot noch nicht gibt. Neben der Größe der Immobilie konnte die Fuhsestadt mit der Lage und der Infrastruktur punkten: „Der Bahnhof ist in unmittelbarer Nähe und auf dem Friedrich-Ebert-Platz und im Parkhaus gibt es genügend Parkplätze“, schildert der Unternehmer wichtige Standort-Faktoren, die seine Entscheidung für Peine beeinflusst haben.
Bei der Lasertag-Arena handelt es sich um einen Parcours, den die Spielerinnen und Spieler mit Sensoren-Westen und Infrarot-Phasern ausgestattet durchlaufen. Das Problem: Die Teilnehmenden können sich beim Versuch, bestimmte Ziele zu erreichen, gegenseitig durch Infrarot-Treffer auf der Weste ausbremsen. Dazu gibt es Escape-Rooms, eine Team-Spiel-Arena und Spielautomaten wie Flipper, Boxen, Tanzen oder Basketball. Erstmals wird Kügel in Peine auch einen Indoor-Spielplatz für Kinder ab 2 Jahren anbieten, unter anderem mit Rutsche, Bällebad und Trampolin. Es wird Toiletten und sogar Duschen geben.
Das Edeka-Center ist im Juni 2023 in den Neubau im Lindenquartier gezogen. In dem Gebäude am Friedrich-Ebert-Platz hat im November 2023 eine „Action“-Filiale eröffnet, seit März dieses Jahres bietet das Lager- und Logistik-Unternehmen „Storebox“ dort verschließbare Abteile an, in denen persönliche Gegenstände untergebracht werden können. Eine Filiale des Discounters „Tedi“ und die Fitness-Kette „Clever Fit“ sollen folgen. Über mögliche weitere Mieter ist zurzeit noch nichts bekannt.