„Natürlich spielt das persönliche Gespräch nach wie vor eine große Rolle“, betont Gabriele Daniel von der Freiwilligen-Agentur. Doch die modernen Medien ergänzen die Möglichkeiten auf vielfältige Weise. Das will man sich zunutze machen. „Die Aktion Mensch hat eine bundesweite Online-Datenbank erstellt, mit der wir kooperieren“, erklärt Daniel. Direkt über die Homepage können sich nun Interessierte ebenso registrieren wie Vereine, um im Idealfall zusammenzufinden. Über das Tool „Engagement finden“ kann man sich über die Vielfalt der Möglichkeiten informieren.
Und die sind überaus vielfältig: Man kann ehrenamtlich eine gesetzliche Betreuung übernehmen, den Weltladen mit Ladendiensten unterstützen, sich in einem Sportverein oder einer sozialen Institution engagieren und vieles mehr. „Auf der Homepage werden mehr als 100 Einsatzbereiche vorgestellt. Es lohnt sich also auf jeden Fall, mal vorbeizuschauen“, wirbt Daniel für das Angebot. Wer mag, kann auch sein Profil hinterlegen und so Vereinen oder Gruppen ihrerseits die Möglichkeit geben, Kontakt aufzunehmen.
Damit Interessierte schneller fündig werden, wenn sie schon eine Vorstellung davon haben, was sie gern machen möchten, gibt es Suchparameter. So kann man gezielt etwa nach Möglichkeiten im eigenen Postleitzahlenbereich oder Ort Ausschau halten. Aber auch Einsatzbereiche oder die Art der Tätigkeit können gefiltert werden. In der Regel sind sicher Institutionen vor Ort am interessantesten, unter Umständen kann man aber auch ortsunabhängig tätig werden, etwa beim Design der Internetseite eines Vereins, als Mitarbeitender in einem Krisenchat oder durch dass Archivieren und Digitalisieren von Materialien. Die Anbietenden haben eine Beschreibung des jeweiligen Angebots ebenso hinterlegt wie eine Möglichkeit, direkt mit ihnen Kontakt aufzunehmen.
„Für manche ist aber die Vielfalt der Möglichkeiten zu verwirrend. Oder sie können sich trotz der Beschreibung nicht so recht etwas unter einer bestimmten Aufgabe vorstellen und schlecht einschätzen, was auf sie zukommt. Und mitunter ist auch einfach die Hemmschwelle, sich direkt mit einer anbietenden Institution in Verbindung zu setzen, sehr hoch“, weiß Daniel. Dann könne man sich direkt bei der Freiwilligen-Agentur melden und sich im persönlichen Gespräch informieren und beraten lassen.
„Wir können Kenntnisse, Fähigkeiten und Vorstellungen abfragen und wissen, was wohin passt – und was vielleicht auch nicht“, macht Daniel deutlich. Es sei auch möglich, bei suchenden Institutionen zunächst unverbindliche „Schnupperzeiten“ zu organisieren. „Darüber hinaus bieten wir Austauschtreffen an. Da ergibt sich die Möglichkeit, mit anderen Freiwilligen in Kontakt zu treten und von ihnen mehr über deren Tätigkeiten zu erfahren“, erklärt Daniel. Bei informellen Treffen wird über die Arbeit der Agentur informiert, und auch Schulungen und Fortbildungen für konkrete Bereiche – etwa die Flüchtlingshilfe – werden organisiert.
Die andere Zielgruppe der neuen Datenbank sind die Organisationen, die ehrenamtliche Unterstützung suchen. „Das können Sportvereine, Feuerwehren, Umweltinitiativen, Kirchengemeinden oder Kindergärten sein“, nennt Daniel Beispiele.
Sie können sich registrieren und ihre Angebote für Engagementwillige beschreiben. Manche suchen dauerhaft Unterstützung, andere zeitweise für die Unterstützung eines Projektes. Aktuell möchte zum Beispiel der Kinderschutzbund in Peine die Hausaufgabenhilfe ausweiten und sucht konkret für dieses Projekt Unterstützer.
Zu erreichen sind die Mitarbeitenden der Freiwilligen-Agentur Peine telefonisch unter (0 51 71) 9 40 95 62 oder per E-Mail an gabriele.daniel@paritaetischer.de (Gabriele Daniel) beziehungsweise katja.wendhausen@paritaetischer.de (Katja Wendhausen). Die Adresse der Homepage lautet www.peine.paritaetischer.de/unsere-angebote/freiwilligen-agentur.