In dem Weindorf präsentieren Winzer und Weinhändler aus der Region und aus der Pfalz ihre Produkte. Mit dabei sind unter anderem die Peiner Weinkellerei H.C. Euling, und als bekannte Besucher auch die Weingüter Lösch, Mühlmichel und Grün, die eine Anreise von mehr als 400 Kilometern auf sich nehmen. „Mit ihnen ist über die Jahre eine richtige Freundschaft entstanden“, sagt Marina Scharenberg. Sie ist Eventmanagerin bei Peine Marketing, das das Weinfest veranstaltet. Unterstützung kommt von der Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine, der Block-am-Ring-Gruppe und der Wohnbau Salzgitter, die an ihrem Stand ein Glas Prosecco oder Traubensaft verschenkt.
Neu dabei sind hingegen die Weingüter Mangold aus Dettelbach und Denig aus der Nähe von Grünstadt. Peines Bürgermeister Klaus Saemann (SPD) bezeichnet das Weinfest als einen „Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stadt. Neben dem Freischießen ist es meine Lieblingsveranstaltung in Peine.“ Eine Besonderheit sei zudem die seit 2003 bestehende enge Freundschaft zu Grünstadt in Rheinland-Pfalz. „In diesem Jahr dürfen wir sogar Klaus Wagner, den Bürgermeister aus Grünstadt, zum Fest begrüßen, was mich ganz besonders freut“, betont Saemann. Er selbst wolle übrigens eine Woche später Grünstadt einen Besuch abstatten.
Zwischen 80 und 100 Sitzgarnituren sollen auf dem historischen Marktplatz aufgestellt werden, sagt Marina Scharenberg. Insgesamt komme man auf etwa 1.000 Sitzplätze. Und die seien erfahrungsgemäß schnell belegt, vor allem bei schönem Wetter, meint Klaus Saemann. Darum empfehle es sich, rechtzeitig da zu sein. Ebenfalls ein Erfahrungswert: Bei dem Weinfest, das nun schon zum 18. Mal stattfindet, habe es niemals unangenehme Zwischenfälle gegeben – vielleicht einmal abgesehen vom Wetter, das nicht mitspielen wollte. Das liege wohl auch an der entspannten Atmosphäre des Fests.
„Die historische Kulisse des Marktplatzes, die gut gelaunten und friedvollen Peiner sowie die herrlichen Genüsse sind jedes Jahr wieder ein Garant für ein gelungenes Event“, erklärt Anja Barlen-Herbig, Geschäftsführerin von Peine Marketing. Angelockt würden übrigens immer wieder Gäste aus allen Altersklassen – das Vorurteil, Wein sei vor allem etwas für die ältere Generation, bestätige sich in Peine nicht.
Neben unterschiedlichen Weinen sollen auch Bier und alkoholfreie Getränke im Angebot sein. Jens Müller, Regionaldirektor der Sparkasse, nennt einen seiner Favoriten: „Der Winzer-Traubensaft ist richtig lecker.“ Bürgermeister Saemann hingegen bevorzugt trockenen Weißwein, wie er erklärt. Dabei sei auf jeden Fall für alle etwas. Das gelte auch fürs Essen: So gebe es Flammkuchen, Handbrot, Käsespezialitäten, Bratwurst und Pommes sowie zum ersten Mal auch Spiralkartoffeln und Crêpes.
Das musikalische Programm begleitet das Fest über alle drei Tage und bietet alles von Soul über Rock bis Schlager. Vor der Bühne soll genug Platz zum Tanzen sein. Bei der Lautstärke gehe man einen guten Mittelweg, meint Saemann: So sei die Musik fürs Fest weder zu laut noch zu leise.
Geöffnet hat das Weinfest auf dem historischen Marktplatz am Freitag, 9. August, von 18 bis 23.30 Uhr, am Samstag, 10. August, von 15 bis 23.30 Uhr und am Sonntag, 11. August, von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.