„Rund 320.000 Euro investieren wir in dieses Infrastruktur-Projekt in Münstedt, die der langfristigen Versorgungssicherheit dient. Die neuen Kunststoffleitungen mit einem Durchmesser von zehn Zentimetern werden alte Graugussleitungen aus Mitte der 1950er-Jahre ersetzen“, so Sandra Ramdohr vom Wasserverband. Die Firma werde die neuen Rohre im sogenannten Bohrspülverfahren einbauen können: Dabei ziehen die Arbeiter die vorbereitete Leitung zwischen einzelnen Baugruben computerüberwacht ins Erdreich ein. Vorher sorgen sie aber mit einer Bohrlanze für einen Hohlraum, der sich horizonal unter dem Boden befindet und der aufgeweitet wird, damit später auch die Leitung durchpasst.
„Das ist ein bewährtes Verfahren, das der Verband schon seit Jahren immer dort nutzt, wo es die Bodenverhältnisse und weiteren Rahmenbedingungen, etwa kreuzende andere Versorgungsleitungen, zulassen. Das minimiert die Einschränkungen für den Verkehr, der in der Regel an diesen Baugruben vorbeigeleitet werden kann. Während der Bauphase bleibt die Trinkwasserversorgung über das bestehende Netz erhalten“, so Sandra Ramdohr. Lediglich beim Anpassen der Hausanschlüsse an den neuen Leitungsverlauf komme es zu einer zeitweisen Unterbrechung. Diese würden den Anliegern aber vorab von der Baufirma angekündigt, sodass sich jeder gut darauf einstellen könne. „Rund 30 Hausanschlüsse in den beiden Straßen Im Hasenmeer und Allensteiner Straße werden neu angeschlossen“, erklärt die Sprecherin. Sind die Arbeiten erledigt, haben die Bewohner und Bewohnerinnen erstmal Ruhe. Mit den neuen Leitungen sei der Durchfluss und damit die Versorgungssicherheit für viele Jahrzehnte gesichert, heißt es. Sandra Ramdohr spricht von einer „nachhaltig wirkenden Baumaßnahme, von der noch nachfolgende Generationen profitieren werden“.