„Es sind 59 Täuflinge angemeldet, darunter viele kleine Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene. Wir erwarten rund 800 Besucher“, erklärt Pastorin Anja Jäkel, Vorsitzende des Verbandes der Stadtkirchen.
Ihre Kolleginnen und Kollegen aus den Gemeinden hatten sich direkt am See Tauftische eingerichtet, auf denen Taufkerzen und Geschenke warteten. Bevor es losging, wurde aber erst gemeinsam gesungen und gebetet. Für den musikalischen Rahmen sorgten neben dem Posaunenchor Boris Alt am Piano und Sängerin Emilie Sandin.
Zur Predigt hatten die Pastorinnen Dr. Heidrun Gunkel und Janina Reichelt noch einen speziellen Gast eingeladen. Handpuppe Luisa kam mit Tauchermaske, Handtuch, Tauchring und anderen Utensilien auf die Bühne, in der festen Überzeugung, es werde ein Tauchfest gefeiert. „Nein, Luisa, getaucht wird heute nicht. Wir feiern die Taufe, aber dafür können wir deine Sachen auch gut gebrauchen. Deine Tauchermaske sorgt für klare Sicht unter Wasser. Genauso sorgt die Gemeinschaft mit Gott und allen anderen Christen bei den Getauften für Durchblick. In dein Handtuch kannst du dich kuscheln, wenn dir nach dem Tauchen kalt ist. Das ist Geborgenheit, die auch Gott schenkt“, sagte Pastorin Dr. Gunkel.
Danach ging es los. Nacheinander riefen die Taufenden ihre Täuflinge auf. An erster Stelle stand die Frage, ob die Taufe direkt im See stattfinden darf oder ob doch lieber das parat stehende Taufbecken aus der jeweiligen Kirche genutzt werden soll. Die allermeisten wollten direkt ins sommerwarme Wasser des Eixer Sees eintauchen, manche sogar komplett.
Nach der Taufe verlasen die Paten die Taufsprüche und zündeten die liebevoll verzierten Taufkerzen an. Wer mochte, durfte nach dem Gottesdienst direkt am See weiterfeiern. Viele Familien holten sich die bereitgestellten Tische zu ihren Sitzbänken und deckten die Tafel reichlich mit den mitgebrachten Köstlichkeiten.