Dazu sagt Bürgermeister Klaus Saemann (SPD): „Ich bedauere die Entwicklung, da sie insgesamt dem Ansehen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Peine nicht zuträglich war. Ich danke Norbert Czyrnik für seine Tätigkeit als Stadtbrandmeister in den vergangenen viereinhalb Jahren und spreche ihm meinen Respekt für seine Entscheidung aus.“
Am Mittwochabend hat eine außerordentliche Sitzung des Stadtkommandos - also der Führungsspitzen aller Ortsfeuerwehren - stattgefunden, die von Stadtrat Christian Axmann moderiert wurde. Auch Bürgermeister Klaus Saemann hat daran teilgenommen. Die unterschiedlichen Sichtweisen innerhalb der Stadtfeuerwehren seien intensiv diskutiert worden, teilt der Sprecher der Stadt Peine, Moritz Becker, mit.
Sämtliche im Stadtkommando vertretenen Ortswehren sowie Funktionsträger und -trägerinnen hätten im Hinblick auf das Ansehen und die Funktionsfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Peine Vertraulichkeit vereinbart, heißt es von der Stadt.
Neun Ortsbrandmeister von 14 Ortsfeuerwehren hatten Peines Stadtbrandmeister Norbert Czyrnik (54) Mitte August das Vertrauen entzogen. Konkret sprachen sich die Ortsbrandmeister und ihre Stellvertreter aus Peine, Berkum, Rosenthal, Schwicheldt, Vöhrum, Röhrse, Eixe, Stederdorf und Handorf - also insgesamt 18 Personen - gegen Czyrnik aus. Die Kritik: Der Stadtbrandmeister treffe immer wieder Entscheidungen, die zuvor nicht mit den Ortswehren abgesprochen gewesen seien. Das stoße auf großes Missfallen und untergrabe das Vertrauen, hieß es. Interne Gesprächsversuche mit Czyrnik seien nicht erfolgreich gewesen.
Es gab dazu gleich nach dem Bekanntwerden der Querelen ein Pressegespräch mit Peines Bürgermeister Klaus Saemann, der Czyrniks Dienstvorgesetzter ist, in dem auf die außerordentliche Stadtkommando-Sitzung hingewiesen wurde. Saemann betonte in diesem Zusammenhang, dass trotz der im Raum stehenden Vorwürfe der Brandschutz in Peine nicht gefährdet sei.