Peine. Köstlichkeiten aus aller Welt: Am Samstag, 28. September, und Sonntag, 29. September, findet das erste Foodtruck-Festival in der Peiner Innenstadt statt. Rund 30 Stände, darunter 25 Foodtrucks, erwarten die Besucherinnen und Besucher vom Marktplatz bis zur Fußgängerbrücke. Vor Ort präsentieren sich beispielsweise Anbieter, wie „Kampala Takeaway“ mit Spezialitäten aus dem afrikanischen Uganda, „Kückes Kroppkakor“ mit schwedischen Kartoffelklößen oder „Rolling Ice“ mit frischen Eisrollen, die auf einer minus 30 Grad kalten Platte zubereitet werden.

Zwei große Besonderheiten stellen zudem „Jo´s Philly Cheesesteak Truck“ - der erste seiner Sorte in ganz Deutschland - sowie „Jacks Tasty Foodtrucks“, der den Award als bester Foodtruck Deutschlands 2022 erhielt, dar. Die angebotenen Speisen und Getränke sollen widerspiegeln, wie die Fuhsestadt aufgestellt ist: In Peine leben Menschen aus mehr als 110 Nationen sowie unterschiedlichen Kulturen. „Genuss, geselliges Beisammensein und viele Kulturen gehören zur Identität der Stadt Peine. Genau hier möchten wir ansetzen mit dem Foodtruck-Festival“, sagt Anja Barlen-Herbig, Geschäftsführerin von Peine Marketing.

Gemütliche Sitzgelegenheiten an der Breiten Straße laden die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen ein. Auf der Openstage auf dem historischen Marktplatz soll ein buntes Programm unter anderem mit einem Auftritt von Musiker Felix Hantsch sowie einer Modenschau stattfinden. Für die jüngsten Gäste bieten die Veranstalter zudem ein Kinderprogramm mit Hüpfburg und Kinderschminken.

„Für mich bedeutet das Foodtruck-Festival, Menschen auf eine geschmackliche Reise mitzunehmen und ihnen zu zeigen, wie spannend und vielfältig Streetfood sein kann“, so Mit-Veranstalter Lukas Bock. Vor knapp zehn Jahre habe er das erste Foodtruck-Festival in Braunschweig initiiert. Seither habe er 150 Veranstaltungen dieser Art organisiert. Nun wolle er das Foodtruck-Festival auch in der Fuhsestadt verankern.

Für jeden Geschmack soll an dem Wochenende vom 28. und 29. September das Richtige dabei sein. Wer beispielsweise auf herzhaftes Fast Food stehe, könne sich auf Hot Dogs, saftige Juicy Burger und knusprige Philly Cheese Steaks freuen. Für einen süßen Nachtisch sorgen dagegen Churros, Crepes, Schokofrüchte und Eiskreationen. „Und natürlich ist auch das Härke-Bier gesichert“, versichert Noreen Teske, Eventmanagerin bei Peine Marketing.

Kleine Probierhäppchen bieten einen kleinen Vorgeschmack auf die verschiedenen internationalen Speisen. Lukas Bock versichert zudem, dass die Verkäufer gerne bereit seien, Portionen zu teilen, um an mehreren Ständen probieren zu können. „Wir versuchen dabei, das Angebot so weit wie möglich zu fächern, aber Dopplungen zu vermeiden“, beschreibt Bock die Philosophie hinter dem Konzept des Festivals. Rund 30 Prozent der Anbieterinnen und Anbieter kämen aus Bayern, wo die Foodtruck-Szene besonders stark vertreten sei. Die Preise würden die Betreiberinnen und Betreiber selbst festlegen.

Trotz der aktuell angespannten Situation, wie die jüngsten Ereignisse in Solingen zeigen, planen die Veranstalter keine zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen. „Seit dem Attentat in Berlin haben wir ohnehin schon ein gutes Konzept mit sehr hohen Vorkehrungen“, betont Anja Barlen-Herbig. Diese seien mit Ordnungsamt, Polizei sowie der Feuerwehr abgestimmt. Auf dem Marktplatz würden zudem Betonpoller aufgestellt.

Finanziert werde die Veranstaltung über das Sponsoring und die Kaufmannsgilde. Mögliche Defizite schließ die Geschäftsführerin jedoch aus. „Wir haben die Kosten so kalkuliert, dass es kein Defizit gibt“, versichert Barlen-Herbig. Die Veranstaltung ist kostenfrei, ein verkaufsoffener Sonntag fest geplant. „Von 13 bis 18 Uhr öffnen die Geschäfte der Innenstadt ihre Türen und laden die Besucher des Festivals dazu ein, nach Herzenslust zu shoppen und die Vielfalt des lokalen ­Angebots zu entdecken“, ­unterstreicht Melanie Mothes-Rump von der Peiner Kaufmannsgilde.

Doch das soll nicht das einzige Highlight am Sonntag bleiben. „Wir stellen zudem Drehorgelmusiker zur Verfügung, die Süßigkeiten verteilen und für gute Stimmung sorgen“, verrät Susanne Pichlak vom Sponsor Salzgitter Wohnbau. Ein erstes Streetfood-Festival fand im Jahr 2017 bereits auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Peine statt. Allerdings mussten die Gäste damals ein Eintrittsgeld zahlen.

„Diesmal soll die Veranstaltung aber für jedermann zugänglich sein“, unterstreicht Noreen Teske mit Blick auf das anstehende Foodtruck-Festival. Wer mit dem Auto anreise, könne - abgesehen von den Tiefgaragen und Parkhäusern - kostenlos in der Innenstadt parken. Am Samstag, 28. September, ist die Genussmeile von 11 Uhr bis 22 Uhr, am Sonntag, 29. September, von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet.