Eingeladen hatten die Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft des Landkreises Peine (Wito) und der Dehoga-Kreisverband Region Peine-Salzgitter. Das Oberthema lautete „Wettbewerbsfähig in die Zukunft durch umweltbewusste Betriebsführung“. Die Teilnehmenden stammten unter anderem aus den Bereichen Hotellerie, Gastronomie, Ferienwohnungen sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen.
„Wir finden es wichtig, die Anbieter auf die Klimaentwicklung vorzubereiten und dafür zu sensibilisieren, gemeinsam Vorkehrungen zu treffen und die Klimafolgen möglichst gering zu halten“, sagte Inga Heine von der Wito. Das sei wichtig, um in Zukunft den Standort zu sichern. Der Dehoga-Kreisverband war vertreten durch Mario Roffka, der gleichzeitig auch das Catering mit regionalen Zutaten vom Gasthof Radtke aus Oberg lieferte. Auch er betonte die große Bedeutung des Themas.
Pfeiffer erklärte, dass die Klimafolgen nicht mehr aufgehalten werden können. Jetzt könne man nur noch dafür sorgen, dass es nicht noch schlimmer werde. Das Thema gehe jeden etwas an, denn die Klimafolgen belasten den menschlichen Organismus. „Infektionskrankheiten und Allergien nehmen zu, sodass ein ganzheitliches Gesundheitsmanagement wichtig ist“, sagte sie und zeigte Maßnahmen wie Solargründächer, Pollenfilter, Beschattungen oder Hochwasserschutzmaßnahmen auf.
Mit der Umsetzung stehen die Anbieter nicht allein da, denn es gibt laut Pfeiffer Fördermöglichkeiten und die kommunale Fördermittelberatung durch die Klimaschutzagentur und weitere Kontakte zu Fachfirmen, wie beispielsweise aus dem Bereich Hochwasserschutz.
Der zweite Referent war Torsten Merker, langjähriger Energieberater der Dehoga. Er sieht große Einsparpotenziale – im Hotel und Gaststättenbereich zum Beispiel durch den Austausch alter Leuchtstoffröhren oder die Reduzierung des Wasserverbrauchs. Dies sei aber auch an anderen Stellen praktikabel und spare nicht nur in Hotels, Schwimmbädern und zu Hause eine Menge Wasser, sondern auch Energie zur Warmwasseraufbereitung. „Viele Unternehmen und Gäste wählen inzwischen Anbieter, die regional und nachhaltig arbeiten. Langfristig führt hier kein Weg dran vorbei“, so Merker.
Im Anschluss sprach Marcus Peter, Kurator vom Kreismuseum Peine, zur aktuellen Ausstellung Klima-Macher, die sehr gut angenommen werde. Noch bis zum 20. Oktober können Interessierte die Ausstellung der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzagentur Landkreis Peine täglich außer montags von 11 bis 17 Uhr kostenfrei besuchen.