„Die Chancen stehen gut, dass ‚Peanut‘ ein neues zu Hause findet“, sagt Wipper. Aus Erfahrung weiß sie, dass kleine Hunde relativ schnell vermittelt werden können. Sollte sich der Besitzer allerdings in den kommenden sechs Monaten noch melden, hat er einen Anspruch auf das Tier, weiß Wipper. Doch in solch einem Fall müsste dieser sämtliche Kosten, die angefallen sind, begleichen. Und auch eine Aufwandsentschädigung an die Adoptanten zahlen. Anschließend müssten die Besitzer den Impfpass, den Chip und ein Foto vorlegen. Wipper rechnet nicht damit, dass die Besitzer noch auftauchen, denn meist meldeten sich die Halter in den ersten ein bis zwei Tagen. „Allerdings hatten wir auch schonmal einen Hund aus der Schweiz, bei dem hatte sich der Halter auch erst ein halbes Jahr später gemeldet“, so Wipper.
Das Interesse an „Peanut“ jedenfalls war groß, für den etwa vierjährigen Hund sucht das Tierheim deshalb derzeit keine weiteren Interessenten. Doch zahlreiche andere Vierbeiner warten im Tierheim auf ein neues zu Hause. Darunter auch die Neuzugänge „Bodo“ und „Christoph“. Beide Tiere hat das Peiner Tierheim von einer Einrichtung aus Rumänien übernommen. Bobtail „Bodo“ ist etwas älter als zwei Jahre und hat einen gemütlichen Charakter. Mit ihm ist Labrador-Mischling „Christoph“ nach Deutschland gekommen. „Christoph“ ist rund 1,5 Jahre alt und ein „flippiger Kerl“, so Wipper. Beide Tiere sollen nach der Aufregung des Transportes ein paar Tage im Peiner Tierheim zur Ruhe kommen, dann werden sie vermittelt. Und in Kürze sollen zwei weitere Hunde im Tierheim eintreffen, die aus Überschwemmungsgebieten in Polen gerettet wurden.
Ein schweres Schicksal hat auch Mischlingshund „Chase“ hinter sich. Er ist einer der ausgesetzten Welpen am Eixer See. Die Tiere hatten Würmer und Magen-Darm-Infekte. Gefunden wurden die insgesamt sieben jungen Hunde in einem Karton in einem Gebüsch am Eixer See. Der schlechte Gesundheitszustand der Welpen ließ die Mitarbeiter im Tierheim darauf schließen, dass die Hunde offenbar eine längere Zeit in dem Karton ausharren mussten, ehe sie gefunden wurden. Mittlerweile sind sechs Welpen vermittelt. Nur „Chase“ sucht noch ein neues Zuhause. Gesellschaft leistet ihm in der Pflegestelle derzeit noch „Tracker“. Und das, obwohl der Junghund bereits reserviert ist und seine neuen Besitzer schon auf ihn warten. Doch „Chase“ soll nicht alleine in der Pflegestelle bleiben, deswegen leistet „Tracker“ ihm noch Gesellschaft. „Aber es wäre natürlich toll, wenn wir für „Chase“ bald jemanden finden“, sagt Wipper.