„Die Veranstaltung war für uns ein bisschen eine Wundertüte: Wir wussten nicht, wie sie angenommen wird und was uns erwartet“, sagte der Leiter des Amtes für Bildung und Kultur, Henrik Kühn. Doch alle Sorgen, dass die Mitarbeitenden der Verwaltung und der Kitas allein bleiben würden, waren unbegründet: Rund 40 Interessierte kamen, darunter acht Männer.
„Wir hatten im Vorfeld viel Werbung gemacht, unter anderem an den Schulen“, erklärte Kühn. So interessierte sich einige junge Gäste für eine Ausbildung. Zudem haben sich Personen informiert, die zurzeit bei anderen Trägern beschäftigt sind. Arbeitgeber müssen sich also nicht nur bemühen, Personal zu finden, sondern es auch zu halten.
„Aber etwa die Hälfte der Besuchenden hat Interesse an einem Quereinstieg aus ganz unterschiedlichen Bereichen gezeigt“, resümiert Vanessa Masuch, stellvertretende Abteilungsleiterin. Die Besuchenden hätten durchweg ernsthaftes Interesse gezeigt. Das sei etwa bei den Berufsfindungsbörsen nicht unbedingt der Fall. Der Erfolg solcher Veranstaltungen ist meist schwer messbar, doch hier gibt es konkrete positive Signale: Zwei Bewerbungen wurden direkt vor Ort abgegeben, und mehrere Interessierte nahmen Kontaktdaten mit.
Die Ausbildung zum Erzieher oder zur Erzieherin dazu verläuft in zwei aufeinander aufbauenden Bildungsgängen in Vollzeit. Zunächst gibt es die zweijährige Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin oder zum Sozialpädagogischen Assistenten an einer Berufsfachschule. Danach können sie sich dann an der Fachschule Sozialpädagogik weitere zwei Jahre lang weiterbilden.