Lies hat die zuständigen Bürgermeister aus Hämelerwald (Dirk Werner), Lehrte (Frank Prüße), Hohenhameln (Uwe Semper) und Peine (Klaus Saemann) nun für den 9. Dezember zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen. In dem Schreiben an die Verwaltungs-Chefs heißt es unter anderem, dass die zu erwartenden Transporte der Fritten-Fabrik „unterhalb der im Verkehrsgutachten prognostizierten Zahlen liegen“.
Gleichzeitig räumte Lies, der auch Verkehrsminister ist, ein, dass es zusätzlichen Verkehr und entsprechende Belastungen für die Anwohner geben könnte, insbesondere in Hämelerwald. „Und das nehme ich sehr ernst. Angesichts der großen Logistikflächen entlang der A2 gibt es hier ohnehin bereits eine besondere verkehrliche Situation“, so Lies.
„Wir wollen die erwarteten Wirtschaftsverkehre möglichst detailliert beleuchten und mit den Planungen von McCain abgleichen, um eine realistische Sicht auf die Verkehrsströme zu erhalten und Einflussmöglichkeiten beziehungsweise Stellgrößen zu identifizieren“, kündigt der Minister an. Ziel sei es, in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden gemeinsame Lösungen für die verkehrlichen Herausforderungen zu entwickeln.
Im direkten Gespräch mit dem Wirtschaftsministerium habe McCain verdeutlicht, dass Aspekte wie die CO2-neutrale Produktion, die Nutzung erneuerbarer Energien, Nachhaltigkeit sowie die langfristige Kooperation direkt mit niedersächsischen Landwirten beim Engagement in der Region eine entscheidende Rolle spielten, so Lies.
Mit der Pommesfabrik entstünden zahlreiche neue Industriearbeitsplätze in der Region und neue Wertschöpfungsketten – mit positiven regionalwirtschaftlichen Effekten sowie nachhaltigen Impulsen für die Kartoffelwirtschaft, erklärte der Minister. Die Rede war zuletzt von bis zu 650 neuen Arbeitsplätzen.
Das Pommesfabrik-Projekt zeige, was Transformation bedeutet: Eine moderne, klimaneutrale Produktionsstätte ersetzt ein altes Kohlekraftwerk. „Das bringt einen großen Mehrwert für Unternehmen, Dienstleister und Landwirtschaft vor Ort“, sagt Lies.