„Keiner soll einsam sein“: Hubertus Heil hilft beim Ausschank der Erbsensuppe
Am heutigen Samstag um 10.30 Uhr startet der Verkauf in der Peiner Fußgängerzone

Metzgermeister Thomas Müller bereitet die Erbsensuppe samt Würstchen vor.Foto: Ralf Büchler
Peine. Wenn die Menschen am Verkaufsstand in der Peiner Innenstadt für einen Teller dampfende Erbsensuppe Schlange stehen, ist klar: Der Startschuss für die Weihnachtshilfe von „Keiner soll einsam sein“ (KSES) ist gefallen. Mit dem Erlös des Verkaufs wird unter anderem die KSES-Heiligabendfeier im Forum unterstützt. Ausgeschenkt wird die Erbsensuppe am heutigen Samstag, 30. November, von 10.30 bis 13.30 Uhr vor dem „Peiner Schwan“ in der Fußgängerzone. Und beim Ausschank dabei sein wird auch der Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil (SPD).

Die beliebte Erbsensuppe kocht Fleischermeister Thomas Müller. Der Oberger ist bereits zum dritten Mal für die Mahlzeit verantwortlich. Über die Rezeptur verrät er: „Es kommt hier auf die Brühe an. Nach der Zerlegung wird aus den Knochen die Brühe gekocht, bis sich das Schweinefleisch löst. Das dauert seine Zeit, aber es lohnt sich.“

Anschließend landen viel Gemüse und natürlich kiloweise Erbsen im Topf. „Es ist schon eine sehr traditionelle Rezeptur, die wir verwenden. Über die Jahre haben wir sie immer etwas verfeinert, aber im Groben und Ganzen verändern wir die Rezeptur nicht mehr. Wir kochen einfach nach Gefühl und dem Motto nach: Mit Herz und Hand, hier läuft nichts vom Band.“ Ein Teller Erbsensuppe kostet drei Euro. Wer eine knackige Krakauer dazu haben möchte, zahlt vier Euro. Als Beilage spendet die Bäckerei Seidel das passende Brot. „Wir haben wieder 200 Liter für die Aktion bestellt. Dazu kommen 300 Würstchen“, sagt Laureen Möller vom PAZ-Organisationsteam. Jeder verkaufte Teller Suppe unterstützt Menschen, die in Notlagen geraten sind oder denen ein Schicksalsschlag widerfahren ist, direkt vor Ort im Peiner Raum.

Mit dabei sind natürlich auch wieder zahlreiche Peiner Promis: Unter anderem Peines Bürgermeister Klaus Saemann, Landrat Henning Heiß sowie Christoph Plett (CDU), Matthias Möhle (SPD) und Elke Kentner (Grüne). Dazu helfen auch Steffen Lange (Sparkasse) und Anja Barlen-Herbig (Peine Marketing) mit. Neu dabei ist Polizeichefin Julia Semper und Doreen Götzky vom Kreismuseum.

Vielen Peinern ist die Weihnachtshilfsaktion ein Begriff und in diesem Jahr sind weitere ehrenamtliche Unterstützer zum ersten Mal dabei. „Wir haben die Peiner Korporationen um Mithilfe gebeten“, sagt Laureen Möller. Die Hauptmänner lassen sich nicht zweimal bitten. „Als gebürtiger Peiner kenne ich die Wichtigkeit der ­Organisation und freue mich, in diesem Jahr auch meinen Beitrag dazu zu leisten“, sagt ­Rüdiger Kreis vom TSV Bildung.

Auch Marc Schoke (Bürger-Jäger), Robert Peisker (Neue-Bürger), Mathias Harms (Walzwerker), Domenik Viol (Corps der Bürgersöhne) und Christian Suchan (Schützengilde) bieten ihre Unterstützung an. Marco Wilke vom Vater Jahn kann aufgrund einer Terminüberschneidung nicht teilnehmen. „Er hofft, beim nächsten Mal dabei zu sein“, so Möller.

Und Hilfe kommt ebenso von den Mitgliedern des gemeinnützigen Lions-Clubs Peine, die beim Aufbau und Verkauf tatkräftig unterstützen.

Wer am 30. November nicht vor Ort dabei sein kann, die Weihnachtshilfe aber dennoch unterstützen möchte, kann dies direkt über das Konto von „Keiner soll einsam sein“ tun: Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine, IBAN DE09 2595 0130 0002 7110 00.
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