„Der positive saisonale Effekt darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Unternehmen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert sind“, erklärt Evelyne Beger, Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur. Die gestiegenen Energiekosten, die sinkende Konjunktur und strukturelle Probleme belasten demnach zahlreiche Betriebe. Dies zeige sich auch in einem spürbaren Anstieg von Betriebsinsolvenzen und einer wachsenden Zahl an Beratungsanfragen nach Kurzarbeitergeld. Im Vergleich zum Oktober sind die Arbeitslosenzahlen im Kreis Peine nach Angaben der zuständigen Arbeitsagentur Hildesheim im November leicht gesunken, und zwar um 22 Personen.
Zurzeit sind 4.337 Bewohnerinnen und Bewohner des Kreises arbeitslos gemeldet, 1.355 davon beziehen Arbeitslosengeld I, 2.982 Bürgergeld. Arbeitssuchend gemeldet sind sogar 6.707 Personen. Die Arbeitslosenquote im Landkreis liegt unverändert im Vergleich zum2000| Vorjahreswert bei 5,9 Prozent, davon sind 40,2 Prozent Langzeiterwerbslose. Mit 54,8 Prozent ist der Anteil der Männer unter den Arbeitslosen höher als der der Frauen (45,2 Prozent), 37,2 Prozent der Arbeitslosen sind Ausländer, zwei Prozent jünger als 20 Jahre und 9,2 Prozent jünger als 25 Jahre, 36,2 Prozent sind älter als 50 Jahre. 383 Arbeitslose wurden im November neu gemeldet, davon 117 aus einer Erwerbstätigkeit, 117 aus einer Ausbildung oder sonstigen Maßnahme.