Die unter der Straße verlaufende Verrohrung des Grenzgrabens sei bereits weit fortgeschritten. Noch vor Weihnachten soll das neue Kunststoffrohr mit einem Durchmesser von zwei Metern auf ganzer Länge verlegt sein, sagt Neumann. Jedoch könne der Graben erst Anfang 2025 ins neue Rohr umgelegt werden. Und auch erst dann könne die Wiederherstellung der unterbrochenen Straße Sundern erfolgen.
Wenn es die Witterungsverhältnisse zulassen, sollen sämtliche Arbeiten Ende Januar abgeschlossen sein. „Bis dahin muss die Straße Sundern in Richtung Peine leider noch gesperrt bleiben“, so Neumann. Die Geh- und Radwegverbindung nach Peine hingegen sei nutzbar, per Auto sei der Bereich und das Gasthaus Sundern jedoch weiterhin nur über Eixe und Stederdorf zu erreichen. Nötig wurde die Erneuerung des Grenzgraben-Durchlasses, da das alte Wellstahlrohr aus den 1960er-Jahren über Jahrzehnte hinweg durch Korrosion beschädigt wurde.
Begonnen hatten die entsprechenden Arbeiten Ende September. Die Kosten belaufen sich auf mehr als 500.000 Euro. Ursprünglich war mit lediglich 395.000 Euro kalkuliert worden, jedoch stellte sich das nach der Ausschreibung, bei der eine geeignete Fachfirma gesucht wurde, als zu niedrig heraus. Zumal in der Zwischenzeit sowohl Bau- als auch Materialkosten deutlich gestiegen sind.
Es gibt allerdings auch eine gute Nachricht: Die Instandsetzung der denkmalgeschützten Naturstein-Bogenbrücke aus dem Jahr 1775 ist bereits abgeschlossen. Die Arbeiten fanden zeitlich parallel zur Verrohrung und in unmittelbarer Nähe des Grenzgrabens statt. Instandgesetzt wurde an der Brücke das Gewölbe sowie die Brüstungen. Zudem wurden einige durch Unfälle verursachte Aufprallschäden aus den vergangenen Jahren beseitigt, Fehlstellen im Naturstein wurden mit einem auf die alten Steine abgestimmten Mörtel ausgebessert. Bei der Brücken-Instandsetzung und der Erneuerung des Grabendurchlasses handelt es sich trotz der Nähe zueinander um zwei voneinander unabhängige Bauprojekte.