Laut der Beschlussvorlage für die politischen Gremien bietet die Fläche Raum für 35 bis 45 Wohneinheiten. Der Bebauungsplan trägt die Bezeichnung „Südlich der Schützenstraße“.
„Die Umsetzung des Wohngebietes kann zeitlich versetzt in zwei Bauabschnitten erfolgen“, heißt es. Die Größe der Fläche sei für die Ortschaft Bülten im Sinne der Bauflächenentwicklungsplanung bedarfsgerecht entwickelt.
In den letzten Jahren wurde die Planung und Fokussierung weiterer Neubaugebiete zurückgestellt, weil die Schaffung sozialer Infrastrukturen wie Schulen und Kindertagesstätten zunächst Vorrang hatte und bevorzugt vorangetrieben werden sollte.
In diesen Bereichen ist es in der jüngeren Vergangenheit deutlich vorangegangen: Die Kita in Münstedt ist bereits fertiggestellt, die in Gadenstedt soll 2025 fertig und in Ölsburg soll nächstes Jahr mit dem Bau begonnen werden. In Groß Lafferde ist eine weitere Einrichtung angedacht.
Auch in Bezug auf die Schulversorgung ist die Verwaltung zuversichtlich: Es wird erwartet, dass die Geburtenentwicklung und damit auch die Anzahl von Schülern ab dem Schuljahr 2027/2028 sinken wird. Damit könnten zusätzliche Kinder aus künftigen Neubaugebieten voraussichtlich an den vorhandenen und in Ilsede geplanten Schulstandorten unterrichtet werden.
„Dies setzt jedoch voraus, dass sich keine deutlich vermehrten Zuzüge in den ‚Alt-Bestand‘ der Ortschaften und auch keine neuen Herausforderungen in Bezug auf Flüchtlingswellen ergeben“, heißt es im Beschlussvorschlag. Für derartige Ereignisse in Kombination mit mehr Schülern aus Neubaugebieten gebe es keinen räumlichen Puffer, aber zu solchen Ereignissen könne keine verlässliche Aussage getroffen werden.
Der Flächennutzungsplan weist den größten Bereich des Bebauungsplans bereits als Wohnbaufläche aus. Der nördliche Teil an der Schützenstraße ist zurzeit jedoch als Fläche für den Wald dargestellt. Deshalb ist eine Anpassung des F-Plans nötig.