Man bedaure, mit Kolka einen renommierten Mediziner zu verlieren, betont Weil-Pütsch. Die Chefarztsuche sei schon in vollem Gange. „Es liegen uns auch bereits Bewerbungen vor“, so die Sprecherin des Klinikums. Derzeit bilden zwei Oberärzte, drei Assistenzärzte und ein Chefarzt das Team der Abteilung.
Gesucht wurde für die Abteilung auch ein leitender Oberarzt. Diese Stelle konnte zum 1. Februar mit einer neuen Oberärztin besetzt werden. Nähere Angaben zur Person will das Krankenhaus erst zu Dienstantritt bekanntgeben. Oberärzten der Gefäßchirurgie obliegt im Peiner Klinikum die Aufgabe, Patienten und Patientinnen zu betreuen und zu versorgen, sowie alle gängigen gefäßchirurgischen Eingriffe durchzuführen.
Kolka wurde im April 2021 als neuer Chefarzt der Gefäßchirurgie vorgestellt. Zu Beginn seiner Tätigkeit wollte er mehrere Medizin-Schwerpunkte weiterentwickeln: Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, Verengungen der Halsschlagadern sowie Erkrankungen der Brust- und Bauchschlagader inklusive Aneurysmen sowie Dialyse-Zugangschirurgie. Das Klinikum hatte dazu eine Mitteilung herausgegeben. Darüber hinaus hatte er sich zum Ziel gemacht, die minimalinvasive Therapie weiter zu etablieren.
Im vergangenen Jahr gab es in der Gefäßchirurgie nach Angaben des Klinikums 945 Operationen. Das Ausscheiden des Chefarztes führe jedoch nicht zur Verschiebung oder Absage von Operationen. „Das Team der Gefäßchirurgie sichert jederzeit die vollumfängliche Versorgung unserer Patienten – das schließt selbstverständlich unsere Wahlleistungspatienten mit ein“, so Weil-Pütsch.
Die Klinik für operative und endovaskuläre Gefäßchirurgie mit 34 Betten behandle jährlich etwa 1.000 Patienten mit Erkrankungen des arteriellen und venösen Gefäßsystems, heißt es auf der Homepage des Klinikums. Die Schwerpunkte der Abteilung liegen vor allem in der sogenannten Carotischirurgie, der Aortenchirurgie und in Bypass-Rekonstruktionen.