Bereits im vergangenen Juli begannen die Bauarbeiten, abgeschlossen sein soll der Bau der modernen Halle im November. „Es ist mit die bestfunktionierende Schule, die wir im Landkreis haben“, lobte Landrat Henning Heiß bei der feierlichen Zeremonie und genau deshalb werde dort investiert. Rund 5,6 Millionen Euro beträgt das Budget, 750.000 Euro davon übernimmt die Gemeinde Lengede.
Das Projekt ist Teil eines größeren Plans: Zeitgleich entsteht auch in Vechelde eine neue Einfeld-Sporthalle. Doch die Variante in Lengede unterscheidet sich in Details – etwa durch eine Pelletheizung, die in Kombination mit einer leistungsstarken PV-Anlage nahezu CO2-neutral arbeitet. Auch Bürgermeisterin Maren Wegener hob die Bedeutung der neuen Sporthalle für die Gemeinde hervor: „Es ist ein langjähriges Projekt, das endlich real wird, auch für unseren aktiven Vereinssport.“ Die neuen Umkleiden und Sanitäranlagen sind von außen begehbar, was eine autarke Nutzung der Außensportflächen ermöglicht.
Die neue Halle ist nicht nur für Badminton, Volleyball und Basketball geeignet, sie dient auch als Versammlungsstätte für bis zu 500 Personen. „Für eine Schule mit mehr als 1000 Schülerinnen und Schülern wie die IGS ist das längst überfällig“, wie Schulleiter Hans Knobel betonte: „Die alte Halle war ein Nadelöhr. Jetzt bekommen wir echte Entlastung für unseren komplexen Stundenplan.“
Auch die Schülervertretung war bei der Grundsteinlegung vertreten. Schulsprecher Mohammad Kador Osmann brachte es auf den Punkt: „Sport wurde oft dazwischen gequetscht oder fiel aus. Jetzt wird das besser. Wir freuen uns richtig auf die neue Halle!“
Für Architekt Thomas Wenzig von Gondesen + Wenzig Architekten war die Zeremonie ein besonderer Moment: „Es ist immer schön, wenn aus einer Idee endlich Materie wird.“ Dass der Start länger gedauert hat – erste Entwürfe stammen von 2018 – sei den bekannten Herausforderungen der vergangenen Jahre geschuldet. Besonders knifflig: Leitungen im Untergrund, die nicht im Plan verzeichnet waren. Doch nun sei man auf einem guten Weg. Sogar die Stahlkonstruktion stand an nur einem Tag.
Landrat Heiß nutzte den Anlass auch, um dem Fachdienst Schule, der Politik und den engagierten Partnern vor Ort zu danken. „Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, dass wir in Bildung und Gemeinschaft investieren.“