Bäckerei Grete baut Filiale in Vöhrum um
Jubiläum ist der Anlass: 20 zusätzliche Sitzplätze im Außenbereich – Neueröffnung für 21. Mai geplant

Grete-Geschäftsführer Iljaz Leba mit Mitarbeiterin Kimberly Knappe vor der im Umbau befindlichen Bäckerei.Fotos: Ralf Büchler
Vöhrum. Bei der Bäckerei Grete in Vöhrum laufen die Bauarbeiten derzeit auf Hochtouren: So wird die Filiale an der Ecke Herrenfeldstraße/Unter dem Spring nicht nur im Innenbereich komplett erneuert, es entsteht zudem eine Sommerterrasse, die bei Bedarf zum Wintergarten umfunktioniert werden kann. Die Neueröffnung der Filiale ist für Mittwoch, 21. Mai, geplant - ein sportlicher Zeitplan, wie Geschäftsführer Iljaz Leba deutlich macht.

Die Landbäckerei Grete hatte die Vöhrumer Filiale im Jahr 2005 übernommen. Anlässlich des 20. Jahrestages hätten er und sein Team schon vor einiger Zeit überlegt, was sich an Erneuerungen anbietet. Das Bäcker-Handwerk sei besonders kostspielig, man müsse darauf achten, stetig zu investieren. Genau das geschieht nun in Vöhrum: „Wir nehmen einen sechsstelligen Betrag in die Hand, um den Laden neu und schicker zu machen“, sagt der Geschäftsführer. „Wir sehen das nachhaltig - und Vöhrum ist eine Heimat für uns“, führt er weiter aus.

Leba hofft jedenfalls, dass es die Vöhrumer Filiale auch noch weitere 20 Jahre geben wird. Das Geschäft trägt übrigens den Namen Bäcker-Bahnhof, da es von außen an den alten Vöhrumer Bahnhof ganz in der Nähe erinnern soll.

Im Außenbereich wird für die Modernisierung und Veränderung derzeit eine etwas mehr als 30 Quadratmeter große Terrasse gebaut. 16 bis 20 Sitzplätze sind dort unter einem Glasdach geplant. Während der Bereich im Sommer offen ist, sollen in der kalten Jahreszeit an den Seiten gläserne Schiebeelemente eingesetzt und die Terrasse so zum Wintergarten umfunktioniert werden.

Doch auch innerhalb des Bäckerei-Gebäudes wird eifrig gewerkelt. „Der Laden wird komplett entkernt und bekommt ein neues Aussehen“, sagt Leba. Von den Regalen über den Fußboden bis zum Verkaufstresen: alles wird ausgetauscht. Begonnen haben die Arbeiten am 5. Mai. Nach etwas mehr als zwei Wochen sollen Außen- und Innenbereich fertig sein. Ein ziemlich kurzer Zeitraum: „Aber wir sind guter Dinge, dass es klappt“, sagt der Geschäftsführer. Immerhin seien gleich vier Fachfirmen gleichzeitig mit den Arbeiten beschäftigt.

Bis es so weit ist, wird ein Verkaufswagen eingesetzt, der direkt vor der Bäckerei steht, damit die Kunden in der Umbauzeit nicht auf Brot, Brötchen, Kuchen und Gebäck verzichten müssen. „Sie kommen alle trotzdem, das ist schon bemerkenswert“, freut sich Leba. In dem Wagen ist dasselbe Personal beschäftigt wie sonst in der Bäckerei-Filiale - und nach der Neueröffnung soll zwar vieles anders aussehen, die Beschäftigten hinter dem Tresen werden aber die gewohnten sein.

Zur Neueröffnung ist eine dreitägige Jubiläumsfeier geplant. „Dann möchten wir unterschiedliche Aktionen anbieten“, erläutert Leba. Dazu gehören beispielsweise ein Brot-Tasting, bei dem viele Brotsorten probiert werden können, ein Gewinnspiel mit Glücksrad und die „volle Tasche“, bei der es eine volle Einkaufstasche mit Backwaren zu vergünstigtem Preis gibt. Mittelfristig sei man neuen Produkten gegenüber offen. Das bisherige Angebot solle zwar bestehen bleiben, doch könnte es erweitert werden - zum Beispiel durch saisonale Erfrischungsgetränke, sagt Leba.

Bis auf eine kleine Änderung sollen auch die Öffnungszeiten bleiben wie gehabt. Diese sind Montag bis Freitag von 5 bis 18 Uhr und Samstag von 5 bis 12 Uhr. Etwas ungewöhnlich wird es an den Sonntagen: Nachmittags bleiben die Zeiten zwar wie gewohnt von 13.30 bis 16.30 Uhr. Auch die Öffnungszeit um 7 Uhr ist bereits bekannt - doch statt bis 10.30 Uhr hat die Bäckerei Grete in Vöhrum sonntags an den Vormittagen künftig bis 11.05 Uhr geöffnet. „Für alle, die gerne ausschlafen und auf den letzten Drücker zum Bäcker gehen“, sagt Leba lachend.

Doch warum 11.05 und nicht 11 Uhr? Ein ganz einfacher Kniff, erläutert der Geschäftsführer. Denn so würden Kundinnen und Kunden, die tatsächlich auf den letzten Drücker um 11 Uhr ankommen, erleichtert feststellen, dass sie doch noch ihre Brötchen bekommen.

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