2024 gibt es mehr Einsätze
für Notärzte in Peine
Dafür gingen die Alarmierungen von Rettungshubschraubern zurück

Im vergangenen Jahr 2024 wurde Rettungshubschrauber Christoph seltener nach Peine alarmiert als noch im Vorjahr 2023.Foto: Nina Schacht
Peine. 35.025 statt 34.811 Notfälle im Landkreis Peine: Die Integrierte Regionalleitstelle in Braunschweig, die für die Landkreise Braunschweig, Peine und Wolfenbüttel zuständig ist, verzeichnete etwas mehr Rettungseinsätze im vergangenen Jahr 2024 für den gesamten Landkreis Peine als noch im Vorjahr 2023. Einen konkreten Grund für diese Entwicklung gebe es jedoch nicht. „Die Abweichungen sind nicht signifikant“, sagt Michael Lüer, Sprecher der Regionalleitstelle.

Die Einsätze lassen sich in die Kategorien Rettungsdienst und Krankentransport (24.561), Brände (5.562) sowie Hilfeleistungen (3.545) und Sonstiges (1.357) einteilen. „Einsätze auf Autobahnen, dem Schienennetz der Deutschen Bahn sowie auf Bundesstraßen zählen nicht zu den Einsätzen des Landkreises Peine“, betont Lüer.

Noch im Jahr 2023 gab es 214 weniger Einsätze, wobei sich die Verteilung im Vergleich zu der aus dem vergangenen Jahr 2024 etwas unterscheidet. So gab es 24.661 Einsätze im Bereich des Rettungsdienstes und Krankentransportes, 4.845 Brände und 1.319 Einsätze in der Kategorie „Sonstiges“. Etwas gefragter waren 2023 allerdings noch Einsätze im Bereich der Hilfeleistung (3.986), 2024 waren es 441 weniger.

Eine gute Nachricht gibt es dennoch: Die Leitstelle musste 2024 mit insgesamt 333 Einsätzen etwas seltener den Hubschrauber anfordern als im Vorjahr. Mit dabei waren der Christoph 30 aus Wolfenbüttel in Peine, der Christoph 19 aus Uelzen, der Christoph 4 aus Hannover und nicht zuletzt auch der Christoph Niedersachsen. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 gab es 388 Hubschrauber-Einsätze.

Doch welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung der Leitstelle, einen Rettungshubschrauber anzufordern? Nach Angaben von Lüer sei ein Zusammenspiel aus mehreren Aspekten entscheidend. „Prinzipiell werden die Rettungsmittel georeferenziert alarmiert“, beschreibt er. Das bedeutet konkret, dass die Einsatzkräfte schauen, wer am schnellsten vor Ort ist.

Zugleich spiele aber auch das Verletzungsmuster eine wesentliche Rolle, denn teilweise könne es sinnvoller sein, die betroffene Person mit einem Hubschrauber zu transportieren. Gleiches gelte auch, wenn die verletzte Person in eine entfernte Fachklinik gebracht werden müsse. „Das Wetter und die Uhrzeit spielen ebenfalls eine Rolle”, ergänzt der Sprecher der Braunschweiger Regionalleitstelle.

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