„Der Fahrer entdeckte Flammen an den hinteren Rädern des Aufliegers“, beschreibt Peines Feuerwehrsprecher Timm Wiesemann. Der Mann habe seinen Lkw etwas abseits an der Raststätte Zweidorfer Holz geparkt und geistesgegenwärtig die Zugmaschine abgekoppelt.
Gegen 21.21 Uhr seien die Einsatzkräfte alarmiert worden. Sie seien rechtzeitig vor Ort gewesen, um innerhalb einer knappen Stunde den Lkw kühlen und die Flammen löschen zu können. „Auf dem Anhänger befand sich Gefahrgut. Zum Glück haben die Flammen aber nicht auf die Ladung übergegriffen“, berichtet Wiesemann. Es sei niemand verletzt worden.
Für den Verkehr auf der Autobahn A2 habe der Einsatz keinerlei Auswirkungen gehabt. Lediglich die Raststätte Zweidorfer Holz sei für die Zeit des Einsatzes gesperrt gewesen, sagt Wiesemann.
Lkw-Brände im Bereich der A2 gibt es häufiger. Einen besonders spektakulären Fall gab es erst am Mittwoch, 3. Juli, als im Bereich der Abfahrt Peine unmittelbar vor der Autobahnbrücke zwischen Ascherslebener Kreisel und dem Kreisel bei Stederdorf ein mit Airbags und Autobatterien beladener Lastwagen in Flammen aufging.
Was zunächst wie ein gewöhnlicher Fahrzeugbrand aussah, entwickelte sich rasch zu einem flammenden Inferno mit einer meterhohen Rauchsäule, die weithin sichtbar war.
Mehr als 110 Einsatzkräfte aus dem gesamten Landkreis Peine kämpften bei 40 Grad Sommerhitze mehr als zwei Stunden gemeinsam gegen das Feuer an. Dennoch brannte der Lkw komplett aus.
Schnell bildete sich ein Rückstau von bis zu 20 Kilometern. Wer darin festsaß, musste bei der Gluthitze teilweise stundenlang ausharren. In der Folge des Brandes musste die Autobahn für die notwendigen Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn tagelang voll gesperrt werden. Das hatte Auswirkungen auf den Verkehr im gesamten Landkreis Peine.
Die Spuren dieses Vorfalls sind noch immer zu sehen: Im Bereich der Unfallstelle wurde die stark beschädigte Lärmschutzwand entfernt und noch nicht wieder ersetzt.